Erika Burkart

Am Fenster, wo die Nacht einbricht

Aufzeichnungen
Cover: Am Fenster, wo die Nacht einbricht
Limmat Verlag, Zürich 2013
ISBN 9783857916960
Gebunden, 306 Seiten, 33,00 EUR

Klappentext

Am Fenster des alten Hauses auf dem "Kapf" einem "Ausblick" steht Erika Burkart, blickt den Vögeln nach ins tote Moor und den aus Tieren zu Menschen und Engeln sich verwandelnden Wolken entgegen in den Abgrund der Zeit und der eigenen Vergangenheit. Durch Krankheit immer mehr an ihre zwei hochgelegenen Zimmer gebunden und konfrontiert mit dem eigenen Tod, zieht sie Bilanz, ungeschminkt und offen, als "Aktuarin einer Existenz ohne Fluchtwelten". Notate über das Schreiben, die Liebe, das Erinnern und Vergessen, Erinnerungen an Menschen, an ihre Kindheit. Glücks- und Hadesträume begegnen ihr am Weg des Abschieds vom intensiv geliebten Leben. Sie geht ihn mit schonungsloser, endlich verzweifelter Klarheit: Das alles summiert sich zu einem eindrücklichen Protokoll der menschlichen Existenz in einer Sprache von präziser Schönheit.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.01.2014

Eine Schule der Wahrnehmung sind die Aufzeichnungen der Dichterin und Romanautorin Erika Birkart für Beate Tröger. Beim Lesen der um das Schreibenmüssen, um die Dimensionen der Sprache und des Daseins kreisenden intimen Notate kommt Tröger dem Wunder des Lebens und des Schreibens näher. Die Themen Einsamkeit, Krankheit und Tod kontrastieren dem liebenden Blick der Autorin, dieser "brennenden Seele im erkaltenden Leib", in Landschaft und Natur, auf Menschen und Bücher. Mitunter scheint dieser Blick Tröger beängstigend offen, doch meist erhebend, erhellend.
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