Erich Schmid: LebenserinnerungenBand 1: Autobiografie. Band 2: Briefe. Band 3: Konzertprogramme und Radioaufnahmen
Peter Lang Verlag, Frankfurt am Main
2014
ISBN
9783034305334, Gebunden, 2050Seiten, 176,60
EUR
Klappentext
Herausgegeben von Lukas Näf. In seiner Autobiografie beschreibt der Schweizer Dirigent und Komponist Erich Schmid (1907-2000) die Stationen seines Lebens: Seine Kindheit im reformierten Elternhaus in Balsthal, seine Ausbildung in Solothurn, Frankfurt am Main und Berlin - als Kompositionsstudent von Arnold Schönberg -, sein Wirken als Musikdirektor in Glarus sowie als Leiter des Tonhalle-Orchesters Zürich. Schmid prägte das Glarner Musikleben während über fünfzehn Jahren und spornte die Laienensembles zu erstaunlichen, national bewunderten Leistungen an. Die Autobiographie endet 1958 mit dem Wechsel Schmids zum Radio-Orchester Beromünster.
Die Briefe von und an Erich Schmid dokumentieren das weite Spektrum seines Wirkens. Die vollständig edierten Konzertprogramme aller von Schmid dirigierten und gespielten Konzerte der Studienzeit, der Tätigkeit als Musikdirektor in Glarus und als Leiter des Tonhalle-Orchesters Zürich, die in der Autobiografie Erwähnung finden, bieten einen Einblick in das vielseitige Repertoire von Schmid.
Rezensionsnotiz zu
Neue Zürcher Zeitung, 13.12.2014
Die von Lukas Näf herausgegebenen drei Bände der Lebenserinnerungen des Schweizer Komponisten und Dirigenten Erich Schmid sind für Rezensentin Michelle Ziegler eine Fundgrube. Nicht nur lässt Schmid den Leser an seinem bewegten Leben teilhaben, an Studium, Ausbildung und Konzertalltag, Ziegler zufolge spiegeln diese Memoiren auch den kulturgeografischen Kontext der Zeit wider, Schmids Stationen bei Schönberg in Berlin und als Musikdirektor im Schweizerischen Glarus. Mit den Begleitbänden zur Autobiografie, zu Korrespondenzen und Aufführungsprogrammen, sieht Ziegler den Blick sich weiten auf die Zeit nach 1958, das Jahr, mit dem die Memoiren abschließen. Hier entdeckt die Rezensentin Zeugnisse mannigfacher Persönlichkeiten und erkennt Schmids Einsatz für das Neue und das unrechtmäßigerweise vernachlässigte Alte in der Musik.