Emili Rosales

Tiepolo und die Unsichtbare Stadt

Roman
Cover: Tiepolo und die Unsichtbare Stadt
Piper Verlag, München 2007
ISBN 9783492048408
Gebunden, 331 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

Aus dem Katalanischen von Kirsten Brandt. Der junge Architekt Andrea Roselli kann sein Glück nicht fassen, als er im Jahr 1759 an den Königshof nach Madrid gerufen wird. Dort herrscht seit kurzem König Karl III., ein ehrgeiziger Bauherr und Förderer der Künste. Rosellis erster Auftrag wird es sein, den großen italienischen Maler Giambattista Tiepolo nach Madrid zu holen. Dies gelingt, und das Ansehen Rosellis steigt. So ist er einer der ersten, der an den Plänen des Königs beteiligt wird, im Ebrodelta eine prächtige Stadt nach dem Vorbild Sankt Petersburgs zu bauen. Doch dann verliebt sich Roselli in die falsche Frau und bringt sich damit in tödliche Gefahr. Ein unglaubliches historisches Abenteuer um ein atemberaubendes Bauvorhaben, dessen Überreste bis heute existieren. Und die Geschichte einer verbotenen Liebe, in der ein skandalöses Gemälde Tiepolos eine entscheidende Rolle spielt.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 20.06.2007

Kersten Knipp zeigt sich höchst angetan von dem Roman des katalanischen Autors Emili Rosales, weil er das Katalonien des 18. Jahrhunderts mit der Gegenwart auf geglückte Weise miteinander verschränkt, wie er lobt. Im Roman begibt sich ein Galerist auf die Suche nach einem verschollenen Gemälde von Giovanni Battista Tiepolo und löst dabei nicht zuletzt auch ein Geheimnis aus seiner eigenen Vergangenheit, fasst der Rezensent zusammen. Schon eine Passage über die Kindheitserinnerungen der Hauptfigur überzeugt Knipp von dem Erzähltalent Rosales', wobei er eilig betont, dass es dem Autor nicht um einen nostalgischen Rückblick in die Vergangenheit seiner Heimat gehe. Und so bietet der Roman nicht nur eine angenehme Lektüre, er entwickelt auch einen überzeugenden Zugang zur Geschichte, lobt der Rezensent begeistert.