Kari, der ElefantenjungeUrachhaus Verlag, Stuttgart
2004
ISBN
9783825174156, Gebunden, 160Seiten, 11,90
EUR
Klappentext
Der zwölfjährige Kari wohnt mit seiner Großmutter in einer kleinen Manyatta, einer Hütte aus Ästen, Blättern, Lehm und Mist, irgendwo draußen auf dem Land in Kenia. Eines Tages, nach einer Missernte, schickt ihn seine Großmutter weg, weil sie ihn nicht mehr ernähren kann. Kari muss sehen, wie er sich allein durchschlägt.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 27.09.2004
Regina Riepe hat über dieses Kinderbuch, das das Schicksal des 12-jährigen Jungen Kari schildert, der sein Dorf verlassen muss, sich als Straßenkind durchschlägt und schließlich aufgrund seiner Fähigkeit, mit Elefanten umzugehen, seinen Platz in einer Familie findet, nur Gutes zu sagen. Die Autorin Ellen Tijsinger hat die richtige Mischung von "Abenteuer und Alltag" gefunden und beschönigt weder die Situation von Straßenkindern noch die Gefährlichkeit von Elefanten, lobt die Rezensentin. Sie sieht das alltägliche, ärmliche Leben der Kinder in Afrika eindrucksvoll und überzeugend geschildert und es gefällt ihr, dass hier nicht einfache "Täter-Opfer"-Schemata ausgebreitet werden, sondern realistisch auch von der "Doppelmoral" des Lebens auf der Straße berichtet wird, in dem man einerseits die reichen Touristen bestiehlt und andererseits der "freundlichen Marktfrau" beim Kartoffelsack-Schleppen hilft. Dieses Buch macht "neugierig auf Afrika" und "reizt zum Weiterfragen", so Riepe begeistert.