KlarsichtHüllenEin Dialog über Sprache in der modernen Wirtschaft
Carl Hanser Verlag, München
2005
ISBN
9783446403161, Gebunden, 201Seiten, 19,90
EUR
Klappentext
In "KlarsichtHüllen" nimmt Burkhard Spinnen den Dialog mit einem Insider auf. Im Wechsel mit dem Manager Eberhard Posner, Leiter der Unternehmenskommunikation bei Siemens, unterzieht er die Leitvokabeln, den Jargon, die Rituale und die Alltagsmythen der Wirtschaft einer kritischen Revision. Spinnen und Posner schreiben aus ihrer je eigenen Position über die bei aller Seriosität und Relevanz bisweilen recht kuriose Welt der Wirtschaft. Gerade indem sie sich auf sprachliche Oberflächen und mediale Hochglanzbilder konzentrieren, treffen sie ins Herz. Schriftsteller und der Kommunikationsmanager werfen ihre Ansichten über alte Patrone und profitversessene Manager, über Börsenmagie, Wirtschaftsdenglisch und Jahreshauptversammlungen in den Ring.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 07.09.2005
Hübsch geplaudert, Thema verfehlt! Dieser Dialog, stellt Andreas Dorschel fest, hat nichts mit der Reibung verschiedener Perspektiven zu tun, im Gegenteil: Die Herren, ausgestattet "mit angenehmen Umgangsformen" und geübt im öffentlichkeitswirksamen Gebrauch der Sprache, sind sich einig. Wir und unsere Wirtschaft. Apropos Sprache: Wird nicht im Untertitel eine Auseinandersetzung mit dem Gebrauch selbiger in der Selbstdarstellung der Unternehmen und Strategen angekündigt? Nichts davon im Buch. Stattdessen schwatzen der Literat und der Manager munter drauflos und spielen sich die Metaphern zu, die sie eigentlich hinterfragen sollten. Fazit: erkenntnisfrei. Klarsichthüllen halt.