Der Neue Pauly

Enzyklopädie der Antike. 16 Bände in 19 Teilbänden
Cover: Der Neue Pauly
J. B. Metzler Verlag, Stuttgart 2005
ISBN 9783476014702
Gebunden, 11611 Seiten, 3380,10 EUR

Klappentext

Herausgegeben von Hubert Cancik, Helmuth Schneider und Manfred Landfester in Zusammenarbeit mit 1000 Wissenschaftlern aus 25 Ländern. 13 Bände Altertum A-Z, 5 Bände Rezeptions- und Wissensgeschichte A-Z, 1 Registerband.
Das gesamte Wissen zur Antike von A bis Z in 30.000 Einträgen. 30.000 Stichwörter in alphabetischer Ordnung mit ausgebautem Verweissystem. Jeder Band hat rund 600 Seiten mit zahlreichen Karten, Schemata und Abbildungen; fremdsprachige Varianten erscheinen nach dem Lemma; Dachartikel sorgen für rasche Orientierung.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 07.12.2005

Thomas Maissen nimmt die Leser seiner Kritik zunächst mit auf einen kurzen Streifzug durch die Wandlung des Epochenverständnisses, um dann als "unersetzliche Hilfe" bei der Beschäftigung mit der Antike das Lexikon der Altertumswissenschaft, den "Pauly", zu preisen, dessen erste Auflage 1835 erschien. Der "Neue Pauly", der nun in 19 Bänden inklusive eines Registerbandes vorliegt, soll das ältere Werk keineswegs "ersetzen", sondern vielmehr "inhaltlich und thematisch ergänzen" und "aktualisieren", stellt der Rezensent klar. Als "neuartig" und damit von besonderem Interesse hebt Maissen die fünf Bände hervor, die sich mit der "Rezeptions- und Wirkungsgeschichte" der Antike beschäftigen. Dass das Lexikon einen "Erfolg" darstellt, sieht der Rezensent nicht zuletzt darin belegt, dass bereits eine Übersetzung ins Englische vorliegt. Maissen zählt einige Stichwörter auf, zu denen er keine Einträge oder nur kurze Ausführungen gefunden hat, wie Beiträge zu "Florenz", "Despotie" oder "Freiheit", und auch wenn er das bedauert, hat er doch angesichts der Größe des Unternehmens Verständnis dafür, dass bei einem derartigen "Pionierwerk" auch Lücken zu beklagen sind.