Der blaue Engel

Die Drehbuchentwürfe
Cover: Der blaue Engel
Röhrig Universitätsverlag, St. Ingbert 2000
ISBN 9783861102434
Broschiert, 517 Seiten, 39,00 EUR

Klappentext

Herausgegeben von Gunther Nickel und Luise Dirscherl. Mit einer Chronik von Werner Sudendorf und 18 Abbildungen. "Der blaue Engel" ist eines der frühen ikonographischen Meisterwerke des deutschen Tonfilms. Er löste darüber hinaus eine Diskussion um die adäquate Verfilmung literarischer Werke aus. Unberücksichtigt blieben in dieser Diskussion bislang die Drehbücher, die literarische Vorform des filmischen Werkes. Genau 70 Jahre nach der Uraufführung werden hier erstmals alle erhaltenen Drehbuchfassungen veröffentlicht. Luise Dirscherl und Gunther Nickel weisen in ihrer Einleitung nach, dass das Drehbuch im Gegensatz zu den Äußerungen des Regisseurs Josef von Sternberg sehr wohl eine große Reihe gestalterischer Elemente des Films vorgibt. Im Zusammenspiel von Ton und Bild, von literarischen und musikalischen Elementen entdecken sie aber auch die spezielle Leistung des Regisseurs.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 05.01.2002

Zum berühmten Film-Klassiker "Der blaue Engel" gab es drei Drehbuchfassungen. Hätte man die erste genommen, hätte Marlene Dietrich Schubert-Lieder gesungen, wenngleich in einer Zuckmayerschen "Entfremdung", berichtet der Rezensent mit dem Kürzel "hör", der fest davon überzeugt ist, dass die von Gunther Nickel und Luise Dirscherl herausgegebene Studie zur Entstehungsgeschichte des Films vieles in einem neuen Licht erscheinen lasse. Der Sammelband sei, lobt "hör", sorfältig recherchiert, klug kommentiert, medienanalytisch aufgeklärt und die wesentlichen Materialien, neben den Drehbuchfassungen das Filmprotokoll und Zuckmayers Filmnovelle, seien auch noch mustergültig ausgebreitet, freut sich der Rezensent.