Dehio-Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen

Schlesien
Cover: Dehio-Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen
Deutscher Kunstverlag, Berlin 2005
ISBN 9783422031098
Gebunden, 1297 Seiten, 49,90 EUR

Klappentext

Herausgegeben von Ernst Badstübner, Andrzej Tomaszewski, Dethard von Winterfeld. Bearbeitet von Slawomir Brzezicki und Christine Nielsen. Mit 80 Grundrissen und Plänen und 34 Karten. Erstmalig in der teilweise schwierigen deutsch-polnischen Beziehungsgeschichte werden die etwa 2500 bedeutendsten Objekte mit den wichtigsten Baudaten und Informationen zu Ausstattung und beteiligten Künstlern unter Berücksichtigung ihrer historischen Funktionen dargestellt: in der Metropole Breslau, in Residenzstädten wie Glogau, Liegnitz oder Teschen, in regionalen Zentren wie Hirschberg oder Glatz, in kleineren Landstädten und schließlich in den jüngeren Industrieregionen um Waldenburg und Kattowitz, dazu bedeutende Kloster- und Wallfahrtsanlagen wie Grüssau, Heinrichau oder Annaberg ebenso wie eine Vielzahl von Schlössern und Herrensitzen. Sämtliche Orte sind nach den heute gültigen Ortsnamen angeordnet. Ein Ortsregister und ein Künstlerverzeichnis sowie reiches Karten- und Planmaterial und ein Glossar ergänzen die Texte. In Anlehnung an die von Georg Dehio begründeten traditionsreichen deutschen Handbücher eröffnet der Band über Schlesien die neue Reihe "Dehio-Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen".

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21.07.2006

Sichtlich beeindruckt ist Arnold Bartetzky von diesem umfangreichen Handbuch, das rund 2500 Kunstdenkmäler in über 1200 Orten in den schlesischen Gebieten des heutigen Polens dokumentiert. Ausführlich würdigt er die fruchtbare Zusammenarbeit deutscher und polnischer Wissenschaftler. Beiden Seiten bescheinigt er, sich statt nationaler Emphase wissenschaftliche Nüchternheit auf die Fahnen geschrieben zu haben und alte Antagonismen hinter sich zu lassen. Besonders lobt Bartetzky die den jeweiligen Denkmalbeschreibungen vorangestellten historischen und kunsthistorischen Einführungstexte, die über die Kulturgeschichte der Region informieren. Auch die Einbeziehung von im Krieg vernichteten Denkmälern findet seinen Beifall. Dass die Entwicklung seit dem Zweiten Weltkrieg etwas zu kurz kommt, hält er angesichts der imposanten Gesamtleistung des deutsch-polnischen Großprojekts für einen "lässlichen Mangel".
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