Der TodesstrahlReprodukt Verlag, Berlin
2013
ISBN
9783943143522, Gebunden, 48Seiten, 20,00
EUR
Klappentext
Aus dem Amerikanischen von Heinrich Anders und Tina Hohl. Der schmächtige Außenseiter Andy muss im Alter von 17 Jahren feststellen, dass ihm seine erste Zigarette übermenschliche Kräfte verleiht. Von dieser nikotingege-benen Macht bereits überfordert, fällt ihm wenig später ein Erbe seines Vaters in die Hände: ein Todesstrahler wie aus einem Ed-Wood-Film. Nur allzu bald lernt er, dessen zerstörerische Kraft für seine egoistischen und gänzlich banalen Zwecke einzusetzen.Was als Coming-of-Age-Erzählung beginnt, wandelt sich rasant zur abgründigen Satire.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 03.12.2013
Nur auf den ersten Blick ist dies eine Superhelden-Geschichte, erklärt Christoph Haas, auch wenn Daniel Clowes' Comic alle dafür nötigen Ingredienzien enthält: Eines Tages entdeckt der Schwächling Andy, dass er Riesenkräfte hat und sein Kinderspielzeug in Wirklichkeit eine futuristische Superwaffe. Den entscheidenden Unterschied erkennt Haas aber darin, dass Andy nicht den Superschurken das Handwerk legt, sondern anderen armen Schweinen. Damit wird für den Rezensenten aus der Superhelden-Fantasie eine Geschichten über die pubertären Quellen, aus denen sich diese speist. Mit dieser im Original bereits 2004 erschienenen Geschichte hat sich Clowes in den Augen des Rezensenten zum großen Erzähler gewandelt. Ein "toller Zeichner" war er bis dahin sowie schon.