Pressplay
Die Anthologie der freien Hörspielszene. Mp3-CD
Mairisch Verlag, Hamburg 2006
ISBN 9783938539040,
CD, 14,90 EUR
Klappentext
Laufzeit 273 Minuten. Zum ersten Mal erscheint in Deutschland mit "pressplay" eine Anthologie der freien Hörspielszene. 20 Hörspiele, die die ganze Bandbreite aktueller Produktionen zeigen: Preisgekrönte Stücke aus den Hörspielwettbewerben "Hörspielsommer" (Leipzig) und "Plopp!" (Berlin), aber auch Ungehörtes und Eigenwilliges. Die 20 besten Hörspiele dieser Szene, ausgewählt und vorgestellt von Claes Neuefeind - zu hören auf "pressplay".
Laufzeit 273 Minuten. Zum ersten Mal erscheint in Deutschland mit "pressplay" eine Anthologie der freien Hörspielszene. 20 Hörspiele, die die ganze Bandbreite aktueller Produktionen zeigen: Preisgekrönte Stücke aus den Hörspielwettbewerben "Hörspielsommer" (Leipzig) und "Plopp!" (Berlin), aber auch Ungehörtes und Eigenwilliges. Die 20 besten Hörspiele dieser Szene, ausgewählt und vorgestellt von Claes Neuefeind - zu hören auf "pressplay".
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 04.10.2006
Was ist ein gutes Hörspiel?, fragt der Rezensent Tobias Lehmkuhl zu Beginn seiner Rezension. Eines, das aus einer klanglichen Vorstellung heraus entwickelt ist. Auf der Hör-CD "Pressplay", der Anthologie der freien Hörspielszene, findet sich nach Ansicht des Rezensenten jedoch nur ein einziges Hörspiel, das dieser Beschreibung gerecht wird: Hermann Bohlens "Alles unter Kontrolle". In dieser O-Ton-Montage schneide Bohlen, in dem der Rezensent einen würdigen Nachfolger Walter Ruttmanns sieht, die Leerstellen in der Rede von Menschen zusammen - leeres Gerede, Füllsel, Stocken, Schlucken oder Schweigen - und macht sie gewissermaßen zu "Stellvertretern einer existenziellen Stille", lobt der Rezensent. Den übrigen Arbeiten (mit Ausnahme der O-Ton-Komposition von Antje Vollwinckel und dem Duo Luncke/Schäfers), die auf der CD vertreten sind, hafte etwas "Etüdenhaftes" an. Zwar seien sie lustig, aber ohne Ehrgeiz. Trotzdem wünscht sich der Rezensent, es möge in Zukunft weitere Höranthologien dieser Art geben, die Raum für Experimentelles liefern.
Was ist ein gutes Hörspiel?, fragt der Rezensent Tobias Lehmkuhl zu Beginn seiner Rezension. Eines, das aus einer klanglichen Vorstellung heraus entwickelt ist. Auf der Hör-CD "Pressplay", der Anthologie der freien Hörspielszene, findet sich nach Ansicht des Rezensenten jedoch nur ein einziges Hörspiel, das dieser Beschreibung gerecht wird: Hermann Bohlens "Alles unter Kontrolle". In dieser O-Ton-Montage schneide Bohlen, in dem der Rezensent einen würdigen Nachfolger Walter Ruttmanns sieht, die Leerstellen in der Rede von Menschen zusammen - leeres Gerede, Füllsel, Stocken, Schlucken oder Schweigen - und macht sie gewissermaßen zu "Stellvertretern einer existenziellen Stille", lobt der Rezensent. Den übrigen Arbeiten (mit Ausnahme der O-Ton-Komposition von Antje Vollwinckel und dem Duo Luncke/Schäfers), die auf der CD vertreten sind, hafte etwas "Etüdenhaftes" an. Zwar seien sie lustig, aber ohne Ehrgeiz. Trotzdem wünscht sich der Rezensent, es möge in Zukunft weitere Höranthologien dieser Art geben, die Raum für Experimentelles liefern.