Gonzo-MarketingNur die Verrückten überleben
Financial Times Prentice Hall, München
2002
ISBN
9783827270573, Gebunden, 288Seiten, 19,95
EUR
Klappentext
Gonzo-Marketing stellt klassische Lehren auf den Kopf: Witz trifft auf schlechten Geschmack, Subjektivität und Teilnahme ersetzen Objektivität und Distanz. Gonzo findet eine Lösung für das alte Problem: Unternehmen haben keine menschliche Stimme, doch nur auf eine menschliche Stimme reagieren potenzielle Kunden...
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 18.03.2002
Christopher Locke, einer der Autoren des Cluetrain-Manifests, das einen sanften Widerspruch gegen den totalen Kapitalismus formulierte, will nun der Werbewirtschaft klarmachen, dass im Internet nicht die Regeln anderer Massenmedien gelten. In Communities und Gemeinschaften scharen sich Gleichgesinnte, weniger ihre Zahl ist wichtig, so Locke, als ihre vitale Beziehung zum Produkt: den Kunden, den man sonst mit breitest möglicher Streuung sucht, findet man hier schon fertig nach Interessen sortiert vor. Rezensent Peter Felixberger ist der Meinung, in Locke einen "Achtundsechziger unter den Betriebs- und Volkswirten" ausfindig gemacht zu haben - und die rhetorischen Fragen: "Durchgeknallt? Ein Spinner?" beantwortet er umgehend negativ. Eher hält er die "Gonzo-Ideen" (in Anlehnung an den durchgeknallten Gonzo-Journalismus eines Hunter S. Thompson) Lockes, wie es scheint, für visionär.