Lomé - Der AufstandRoman
Transit Buchverlag, Berlin
2020
ISBN
9783887473761, Gebunden, 160Seiten, 18,00
EUR
Klappentext
Lomé, Hauptstadt von Togo. Der deutsche Schauspieler Hans Keuthen wird bestialisch ermordet. Michael Menz, sein Regisseur und Intendant, der viele Theaterprojekte mit ihm in Togo initiiert hat, fliegt nach Togo, um herauszufinden, wer hinter der Tat steckt. Der anfängliche Verdacht, der Schauspieler sei von radikalen Homophoben umgebracht worden, stellt sich als falsch heraus. Während seiner abenteuerlichen und gefährlichen Recherchen gerät Menz immer näher an das diktatorische togolesische Regime und an Netzwerke von französischen Industriellen, deutschen Stiftungen, die auf Franz-Josef Strauß zurückgehen, und schließlich auf eine merkwürdige Geschichte, die mit dem Besuch des damaligen Bundespräsidenten Heinrich Lübke im Jahr 1966 zurückgehen - ein skandalbefrachteter Besuch, weil Lübke sich weigerte, dem damaligen Präsidenten, von dem man wusste, dass er seinen demokratisch gewählten Vorgänger umbringen ließ, die Hand zu geben.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Rundschau, 23.03.2020
Rezensentin Sylvia Staude ahnt, dass Theaterintendant Christopher Nix mit seinen Kriminalromanen eher Geschichte erzählen will als Geschichten. In seinem "Tomé"-Roman zumindest lässt sich die Realitätsnähe nicht verbergen, wie Staude befindet: Es geht um einen Theaterleiter, der in Togos Hauptstadt reist, um von dort einen verstorbenen Schauspieler nach Hause zu holen. Staude erfährt viel über den Putsch gegen den rechtmäßigen Präsidenten Sylvanus Olympio, über den Besuch des seligen Heinrich Lübke und die aktuellen Aktivitäten der Opposition. Sie ist's zufrieden.