BeraubtRoman
Deutsche Verlags-Anstalt (DVA), München
2013
ISBN
9783421045720, Gebunden, 320Seiten, 19,99
EUR
Klappentext
Aus dem Englischen von Thomas Gunkel. Australien, 1919: Quinn Walker kehrt aus dem Großen Krieg in seine Geburtsstadt Flint zurück, aus der er zehn Jahre zuvor fliehen musste, einer abscheulichen Tat angeklagt. Eine unverzeihliche Lüge. In dem Wissen, dass die Bewohner des Städtchens sich seinen Tod wünschen, versteckt er sich in den Bergen, ohne einen Plan und unsicher, was er tun soll. Dort trifft er das Waisenmädchen Sadie Fox. Das seltsame Mädchen scheint seine dunkelsten Ängste genau zu kennen und sogar zu teilen. Eine ungewöhnliche Freundschaft entspinnt sich, und Quinn dämmert, was er tun muss, um die Geister der Vergangenheit zur Ruhe zu bringen.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 06.05.2013
Vielleicht ein bisschen viel, was der Autor da in seinen Roman hineinpackt. Anja Hirsch jedenfalls findet bei Chris Womersley die Beziehungsgeschichte und den Abenteuerroman, das australische Ureinwohnerthema wie auch den Thriller und das Märchen. So drastisch, ja reißerisch das Buch laut Hirsch beginnt, so ruhig wird es im Verlauf der Handlung, die uns eine Art australischen Odysseus nach dem großen Goldrausch auf der Suche nach Gerechtigkeit und einem Platz im Leben zeigt. Gut gefällt Hirsch, dass es Womersley gelingt, den Text freizuhalten von Esoterik und ihm stattdessen eine Atmosphäre und eine Gültigkeit zu verleihen, die den Helden und seine Geschichte für uns interessant macht.