Finanzen und Vermögen der Kirchen in DeutschlandAlibri Verlag, Aschaffenburg
2002
ISBN
9783932710391, Kartoniert, 435Seiten, 24,50
EUR
Klappentext
Mehr als 100 Graphiken und Schaubilder. Über kirchliche Finanzen wird in der Regel aber mehr spekuliert als sachlich fundiert geredet. Erstmals seit 30 Jahren liegt nun wieder eine umfassende Darstellung zu Finanzen und Vermögen der Kirchen in Deutschland vor. Systematisch gegliedert werden neben der Kirchensteuer auch die Bereiche dargestellt, über die bislang wenig verlässliche Daten verfügbar waren: Wohlfahrtsverbände, Ordensgemeinschaften, Stiftungen, Handelsunternehmen, Banken und Versicherungen, Siedlungswerke, Touristik und Hotels, Grundbesitz und Immobilien, Medienunternehmen, Hochschulen, Spenden und Sammlungen.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 29.05.2002
Matthias Drobinski ist enttäuscht von diesem Buch über den Reichtum der Kirche in Deutschland. Zwar räumt er ein, dass der Leser "viele gute Informationen" erhält, und der Autor "tapfer" versucht hat, sämtliche Einkünfte der katholischen und evangelischen Kirche zu erfassen. Doch bleibt es nach Ansicht des Rezensenten eine "Fleißarbeit", deren Aussagewert begrenzt ist. Eine Schwierigkeit der Studie sieht er in der Unmöglichkeit, das Vermögen der Kirchen wirklich festzustellen. Außerdem hält es Drobinski für einen Fehler, nicht auch die Ausgaben genau zu untersuchen. Wirklich interessant hätte der Rezensent nämlich die Frage gefunden, wie die Kirchen denn mit ihren Besitztümern und Einnahmen verfahren - im Sinne ihrer Religion oder nach gewinnorientierten Prinzipien wie jedes andere Unternehmen auch? Hier sieht der Rezensent eine "Chance vergeben". Er findet es im Ergebnis etwas billig, dass die Studie nur zeigen will, wie viel Geld die Kirchen einnehmen.