Ich suche die Spuren meiner MutterNagel und Kimche Verlag, Zürich
2007
ISBN
9783312003938, Gebunden, 158Seiten, 12,90
EUR
Klappentext
Aus dem Französsischen von Uli Aumüller. Mit einem Vorwort von Georges-Arthur Goldschmidt. Von 1997 bis 2000 arbeitete Caroline Piketty in einem vom französischen Staat neu geschaffenen Zentrum, das die historischen Dokumente über die Enteignung und Verfolgung der Juden während des Vichy-Regimes öffentlich zugänglich macht. Piketty war zuständig für die Annahme und Bearbeitung der Anfragen und berichtet von den Lebensgeschichten, denen sie täglich begegnete.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 27.08.2007
Berührt zeigt sich Nico Daniel Schlösser von Caroline Pikettys Buch über Begegnungen mit Überlebenden des Holocausts und Angehörigen der Opfer, die sie als Archivarin des Pariser Nationalarchivs zwischen 1997 und 2000 empfing, um sie bei der Suche nach Akten über Enteignung und Verfolgung während des Vichy-Regimes zu unterstützen. Er sieht in Piketty mehr als nur eine "Zeugin von Momentaufnahmen", wie sie sich selbst beschreibt. Sie fasse die Lebensgeschichten der Suchenden zusammen, ordne sie in ihren historischen Kontext ein, zitiere aus den Akten und informiere über die Arbeit der Archivare. Besonders unterstreicht er die subjektive Note von Pikettys Berichten und ihre Aufrichtigkeit, "die die humane Qualität des Textes ausmacht und den Suchenden eine Stimme gibt".