Schule(Ab 10 Jahre)
Jacoby und Stuart Verlag, Berlin
2018
ISBN
9783964280008, Gebunden, 128Seiten, 19,00
EUR
Klappentext
Es sind Menschen, die die Schule ausmachen, Menschen, die zusammen eine Gemeinschaft bilden, ob sie wollen oder nicht. Sie mögen sich - und hassen sich; sie konkurrieren um Zuneigung, Anerkennung und Status und bilden ein komplexes Beziehungsgeflecht. Welche Rolle jede und jeder in diesem kleinen Abbild der großen Gesellschaft spielt, das kann man bei genauem Hinsehen in ihren Gesichtern lesen, in ihrer Körperhaltung und ihren Bewegungen.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 12.10.2018
Dass Empathie nicht ohne "Hinschauen" funktioniert, lernt Rezensentin Karin Gruß in Britta Teckentrupps Bilderbuch "Die Schule". Wer verstehen möchte, wie es den jungen Menschen in Teckentrupps Geschichten wirklich geht, der muss genau hinsehen, erklärt die Kritikerin: Nicht nur im Text, sondern auch in der grandios gestalteten Mimik und Gestik der jungen Protagonisten kann der Leser die Angst vor der Zurückweisung lesen, die Angst vorm schulischen Ungenügen, die Zweifel an den eigenen Fähigkeiten und dem eigenen Aussehen und all die Fragen, Unsicherheiten und Probleme, die der Schulalltag so mit sich bringt. Während an den Bildungseinrichtungen nach Ursachen und Lösungen für anwachsende Probleme wie Motivationslosigkeit und Schulphobie gesucht wird, bietet Teckentrupps Buch einen deutlichen "Wegweiser" in die richtige Richtung, so die hingerissene Rezentin.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.09.2018
Mehr Sorgfalt hätte Fridtjof Küchemann dem Bilderbuch von Britta Teckentrup gewünscht. Vor allem die Ich-Perspektive hätte laut Rezensent eine eingehendere Prüfung vertragen, da sie schnell durchlässig und damit unglaubwürdig wird. Dass die Illustratorin kein typisch aufmunterndes Kinderbuch zum Thema Grundschule vorlegt, sondern auch Unbehagliches aus dem Schulalltag zeigt, gefällt dem Rezensenten hingegen ganz gut. Bei aller Konzentration auf SchülerInnen-Typen zeugen die Bilder von Augenmaß, meint Küchemann. Teckentrups Anliegen erkennt er in der Darstellung von Grundsätzlichem, weniger im Erzählen von Geschichten.