Bodo V. Hechelhammer
Fürst der Füchse
Das Leben des Rolf Kauka

Langen-Müller / Herbig, München 2022
ISBN 9783784436258
Gebunden, 360 Seiten, 25,00 EUR
ISBN 9783784436258
Gebunden, 360 Seiten, 25,00 EUR
Klappentext
Paul Rudolf "Rolf" Kauka (1917-2000), der Comic-Pionier und selbsternannte deutsche Walt Disney, gilt nach wie vor als erfolgreichster Produzent dieses Genres in Deutschland. Kauka erschuf über 80 Comic-Figuren, allen voran die legendären Fuchszwillinge Fix und Foxi. Auch berühmte ausländische Serien wie "Asterix", "Tim und Struppi", "Die Schlümpfe" oder "Lucky Luke" führte er in Deutschland zum Erfolg. Kauka war Selfmade-Millionär, überzeugter Patriot und Kalter Krieger, eine ebenso schillernde wie kontroverse Persönlichkeit, die Abschnitte des eigenen Lebens erfolgreich schönte oder verschwieg. Bodo Hechelhammers Biografie, entstanden in enger Zusammenarbeit mit der Familie Kauka, erforscht alle Facetten im Leben des "Fürsten der Füchse".
Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 07.07.2022
Wenn Fritz Göttler etwas lernt aus Bodo V. Hechelhammers Biografie über Rolf Kauka, dann, dass Kauka alles andere als ein Freigeist war, der den Comic in Deutschland hätte voranbringen können. Kaukas verklemmte Spießigkeit, seine Germanisierungsversuche bei Asterix und Obelix und seine Beziehungen zur Spionageabwehr findet Göttler alles andere als sympathisch. Die Detailfreude der Biografie gerade bei diesen Themen scheint dem Rezensenten allerdings bemerkenswert. Leider ist vom Comic-Machen im Buch eher wenig die Rede, bedauert Göttler.
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buecher.deRezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 04.05.2022
Rezensent Andreas Platthaus bedauert, dass Bodo V. Hechelhammer so augenscheinlich kein Comic-Fan ist. Wie sonst wäre zu erklären, dass die Comics von Rolf Kauka eher am Rand abgehandelt werden in der Biografie des Verlegers und Erfinders von Fix & Foxi, aber Kaukas ungestüme Geschäftspraktiken und seine braune Vergangenheit umso mehr, fragt Platthaus. Die Detailfreude, mit der Hechelhammer in den Archiven bzw. in Gesprächen mit Zeitzeugen nach Kaukas Wehrmachtsuntaten fahndet, hätte der Autor laut Platthaus besser auf die Verlegerexistenz verwendet.
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