Biografisches Handbuch des deutschen Auswärtigen Dienstes 1871-1945

Band 1: A - F
Cover: Biografisches Handbuch des deutschen Auswärtigen Dienstes 1871-1945
Ferdinand Schöningh Verlag, Paderborn 2000
ISBN 9783506718402
Gebunden, 633 Seiten, 126,80 EUR

Klappentext

Mit zahlreichen Abbildungen. Alle Angehörigen des höheren Auswärtigen Dienstes zwischen 1871 und 1945 erfaßt dieses auf fünf Bände angelegte Nachschlagewerk. Auf der Grundlage der erstmals vollständig ausgewerteten Personalunterlagen der Behörde und zahlreicher weiterer Quellen bietet es in standardisierter Form Informationen jeweils zu Lebensdaten, Herkunft und Familie, Konfession, Ausbildungsgang, Parteizugehörigkeit, zu den einzelnen Stationen der Laufbahn im Auswärtigen Dienst und zu Tätigkeiten außerhalb dieses Dienstes. Darüber hinaus enthalten die Artikel neben Photos bibliographische Hinweise und Angaben zum Verbleib des Nachlasses. Das Auswärtige Amt ergänzt damit seine grundlegenden Akteneditionen "Die Große Politik der europäischen Kabinette 1871 - 1914" und "Akten zur deutschen auswärtigen Politik 1918-1945", mit denen es eine Fülle von Quellen aus seinem Politischen Archiv zur Geschichte des Deutschen Reiches und zu dessen internationalen Beziehungen zugänglich gemacht hat.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 24.01.2005

Frank-Rutger Hausmann sieht auch im zweiten Band des auf fünf Bände angelegten Biografischen Handbuchs des deutschen Auswärtigen Amtes alle seine "Erwartungen erfüllt". Das Lexikon, das alle Mitarbeiter des Auswärtigen Amtes von 1871 bis 1945 vom Botschafter bis zum Sachbearbeiter biographisch erfasst, glänzt durch "Vollständigkeit, Genauigkeit und Übersichtlichkeit", lobt der zufriedene Rezensent. Dabei seien die Lebensläufe zwar überwiegend "farblos und stereotyp", wie Hausmann einräumt, doch gerade dies findet er besonders "aussagekräftig", werfen die Biografien doch ein Licht auf die "deutschen Eliten" im Wandel der Zeiten und Regimes. Damit liegt nicht nur ein nützliches Nachschlagewerk vor, das Handbuch bietet auch einen Überblick über die "wechselvolle deutsche und internationale Geschichte" bis 1945, so der Rezensent sehr angetan.
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.08.2000

Der Ton, in welchem uns der Rezensent mit dem Kürzel "rab" dieses telefonbuchstarke Kompendium vorstellt, legt die Vermutung nahe, dass er Diplomaten für eine ziemlich merkwürdige Spezies hält. Nichts desto trotz muss unter der "Fülle von Informationen", die von dafür explizit gelobten Herausgebern zusammengetragen und "akribisch aufbereitet" wurden, viel Erheiterndes und Erhellendes zu lesen gewesen sein, denn der Kritiker wirkt außerordentlich beschwingt. Fast könnte man glauben, er sei dabei gewesen, als ein gewisser Edmund Friedemann Dräcker (geb. am 1. April 1888) auf einer Eisscholle in der Antarktis 1982 die Bundesdienstflagge gehisst habe: "zur Gewinnung von Hoheitsrechten".
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