Bettelorden, Bruderschaften und Beginen in Zürich

Stadtkultur und Seelenheil im Mittelalter
Cover: Bettelorden, Bruderschaften und Beginen in Zürich
NZZ libro, Zürich 2002
ISBN 9783858239709
Gebunden, 343 Seiten, 60,00 EUR

Klappentext

Herausgegeben von Barbara Helbling, Magdalen Bless-Grabher und Ines Buhofer. Im 13. Jahrhundert entwickelte sich Zürich zu einer blühenden Stadt. Auch das religiöse Leben erfüllte den Alltag in einer Vielfalt und Intensität, die für uns heute kaum noch vorstellbar ist. Eine wichtige Rolle spielten dabei die Bettelorden, die neue Formen einer volksnahen Seelsorge und Predigt pflegten. Innerhalb kurzer Zeit entstanden fünf Klöster des Franziskaner-, Dominikaner- und des Augustiner-Eremiten-Ordens - drei Männer- und zwei Frauenklöster, dazu zahlreiche Beginenhäuser und Laienbruderschaften. Von all diesen Gemeinschaften empfing die Stadt starke religiöse und kulturelle Impulse.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 24.02.2003

Der Rezensent beziehungsweise die Rezensentin mit dem Kürzel "pi" lobt diesen von drei Historikern und Theologen herausgegebnen Band sehr. Er gehöre "nicht nur in jede Turicensia-Bibliothek", sondern wohl in jede gute Bibliothek. Das Buch eröffne "ein unbekanntes Universum" und biete "eine Mentalitätsgeschichte der Stadt Zürich im Mittelalter". Deutlich werde, dass Zürich einmal eine "bedeutende Kirchenstadt" war, was durch die später dominierende Reformation etwas in Vergessenheit geraten sei. Im Zentrum des Bandes steht der Einfluss der Bettelorden auf das mittelalterliche Leben in Zürich. Neben kirchengeschichtlichen, architektonischen und städtebaulichen Aspekten behandelten die verschiedenen wissenschaftlichen Beiträge "der führenden Experten und Expertinnen zum Thema Stadtkultur und Seelenheil im Mittelalter" die Frauenseelsorge, Gesundheitsregeln, Buchmalerei und Spiritualität im mittelalterlichen Zürich.