100 Gedichte. Ausgewählt von Siegfried UnseldLesung mit Katharina Thalbach und Sylvester Groth (3 CDs)
Der Audio Verlag (DAV), Berlin
2018
ISBN
9783742404077, Hörbuch, 19,99
EUR
Klappentext
3 CDs mit ungefähr 3 Stunden Laufzeit. Ungekürzte Fassung mit Katharina Thalbach, Sylvester Groth. Seit ihrer Erstausgabe hat die klassisch gewordene Sammlung von Brecht-Gedichten ein millionenfaches Publikum gefunden. Siegfried Unseld hat aus der Fülle von insgesamt 2.300 Gedichten seine ganz persönliche Auswahl getroffen. In ihr sind nicht nur Brechts bekannteste Gedichte enthalten, sondern sie bildet darüber hinaus einen Querschnitt durch sein gesamtes lyrisches Schaffen. Erstmals wird diese Anthologie nun vertont.
Rezensionsnotiz zu
Die Zeit, 05.04.2018
Ein "triumphales Klassiker-Entstaubungs-Programm" nennt der erfreute Rezensent Alexander Cammann das Gedicht-Hörbuch, das der Suhrkamp Verlag neu herausgebracht hat. Es gehört zu den großen Leistungen des Verlags, lobt Cammann, dass dieser Brecht immer die Treue gehalten und sein gesamtes Werk lebendig gehalten hat. So publizierte Unseld zu Brechts 100stem Geburtstag eine eigene Auswahl von Gedichten, denen Katharina Thalbach und Sylvester Groth jetzt mit ihren charakteristischen und sehr verschiedenen Stimmen neues Leben eingehaucht haben. Das Ergebnis, so der überzeugte Rezensent, kann sich hören lassen!
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19.03.2018
Peter Lückemeier empfiehlt den wohldosierten Konsum von Bertolt Brechts Gedichten, gelesen von Katharina Thalbach und Sylvester Groth. Mit den Worten des Meisters also lieber kein sinnloses Hineinfressen, auch wenn Lückemeier begeistert ist von der Darbietungskunst der Lesenden. Die Texte selbst, Klassiker, ergeben in der Auswahl die ganze Bandbreite des Brecht'schen Schaffens, versichert der Rezensent. Eine Themenvielfalt und eine ins Derbe gehende Ironie, die Lückemeier daran erinnert, dass Brecht kein Kollege Rilkes, sehr wohl aber Villons gewesen ist. Die chronologische Folge der an Unselds Anthologie orientierten Auswahl erlaubt es dem Rezensenten, Brechts lyrische Entwicklung noch einmal nachzuverfolgen.