Bernhard Maier

Die Kelten

Ihre Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart
Cover: Die Kelten
C.H. Beck Verlag, München 2000
ISBN 9783406460944
Gebunden, 320 Seiten, 29,90 EUR

Klappentext

Bernhard Maier legt die erste umfassende Geschichte der Kelten in deutscher Sprache vor. Der Darstellungsrahmen des Werkes reicht geografisch von Kleinasien bis Irland, zeitlich von der Antike bis zur Gegenwart. Das Werk bietet einen Überblick über Geschichte und Kultur all jener Völker, die wir unter dem Oberbegriff Kelten zusammenfassen. Sein besonderer Reiz liegt darin, dass sich die Darstellung nicht wie üblich auf die Bedeutung der Kelten im Altertum beschränkt. Dieses Buch greift viel weiter aus und führt ein in die Ereignisgeschichte der Kelten im Mittelalter, ihre Rolle als Mittler des Christentums in Gestalt der irischen Mönche und mit Blick auf die Artus-Sage ihren Beitrag zur Weltliteratur.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 03.05.2000

Ein großes Problem sieht Thomas Fischer bei diesem Buch, aber auch bei der Thematik als solcher, in der äußerst spärlichen Quellenlage. Wesentliche neue Erkenntnisse habe der Leser daher nicht zu erwarten. Allerdings gefällt ihm der Ansatz des Autors, nicht nur einen Blick auf die Kelten in der Antike zu werfen, sondern auch einen Bogen bis zur Gegenwart zu spannen. Da der Autor zudem bemüht ist, neben einer Darstellung der Epochen auch einen Einblick in "Sprache, Literatur, Kunst und Religion" geben will, fallen diese Kapitel "notwendigerweise" und von der dürftigen Quellenlage abgesehen, recht knapp aus, stellt Fischer fest. Großen Gefallen findet der Rezensent jedoch am Abdruck einiger Gedichte in Originalsprache und Übersetzung (etwas, was man seiner Ansicht nach sonst selten zu lesen bekommt), und der Tatsache, dass in Meiers Buch an keiner Stelle eine esoterische Schlagseite auszumachen ist, wie das sonst bei diesem Thema häufig der Fall sei. Auch das Literaturverzeichnis hebt Fischer - mit kleinen Einschränkungen - als "vorbildlich" hervor. Bedauerlich findet er allerdings, das der Stil "von kaum zu überbietender Trockenheit" ist.
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