Alles beginnt und endet im Kentucky ClubErzählungen
Verlag Ripperger und Kremers, Berlin
2014
ISBN
9783943999150, Gebunden, 237Seiten, 18,90
EUR
Klappentext
Aus dem Amerikanischen von Sabine Hedinger. El Paso, Texas - Juárez, Mexiko. Hier spielen die Geschichten, in denen es darum geht, wie es ist, in einer Stadt zu leben, die geteilt ist in zwei, in zwei gegensätzliche Welten, die trotz allem verbunden sind durch das Schicksal ihrer Bewohner. Benjamin Alire Sáenz Spiel mit Grenzen - zwischen Licht und Dunkelheit, Nüchternheit und Sucht, Hass und Liebe, Weisheit und Naivität - mit sexuellen, sinnlichen, geographischen Grenzen sind Thema seiner Geschichten. Und alle sind verbunden mit dem berühmten Kentucky-Club in Juarez, zwei Blocks südlich des Rio Grande.
Rezensionsnotiz zu
Die Zeit, 13.05.2015
Ziemlich ergriffen scheint Eberhard Straub von den Erzählungen des US-amerikanischen Autors Benjamin Alire Sáenz zu sein. Auf eine ausdrückliche Wertung oder nähere Nacherzählungen verzichtet der Rezensent zugunsten des ausführlichen Versuchs, die Stimmung der Geschichten zu beschreiben, und diese Stimmung ist geprägt von einem offenbar typisch mexikanischen Lebensgefühl der Tragik, Sehnsucht und Melancholie, der Vergeblich- und Vergänglichkeit. Dazu fallen Straub, von der Atmosphäre des Buches noch ganz gefangen, tiefsinnige Sätze ein wie "Das Leben ist ein dunkler Traum" oder "Liebe ohne Leid ist wie ein Leben ohne Musik".