Erinnerungen aus der SackgasseFünf Erzählungen
Diogenes Verlag, Zürich
2018
ISBN
9783257300567, Gebunden, 288Seiten, 18,00
EUR
Klappentext
Aus dem Japanischen von Annelie Ortmanns. Mit einem Nachwort der Autorin. Glücklich oder unglücklich verliebt, Schicksalsschläge, Lebenskrisen, die Suche nach dem eigenen Weg, Menschen, die auf Abwege geraten sind: Es gibt keine Garantie im Leben, dass man von schlimmen Erfahrungen verschont bleibt. Das beschreiben diese fünf intensiven Erzählungen, die gleichzeitig von schwebender Leichtigkeit sind und am Ende immer harmonisch aufgelöst werden, denn sie zeigen: Gerade in der tiefsten Sackgasse lässt sich das Glück erfahren.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.07.2018
Steffen Gnam stellt fest, dass die Texte von Banana Yoshimoto gereift sind. In diesen Erzählungen von 2003 wird das für ihn an spirituell-buddhistischen Themen sichtbar, die laut Gnam die Küchenpsychologie früherer Texte ablöst. Es geht um Übersinnliches, Zen und Zeit, erklärt Gnam, die postmoderne weicht einer zenbuddhistischen Leere. Yoshimotos jungen verirrten Helden und Heldinnen zu Initiationserfahrungen und Erleuchtungserlebnissen folgend, entdeckt Gnam neben einem gewissen "Ratgeberduktus" in den Geschichten die Entlarvung von Scheinidyllen der Tradition, eine Kriritk an der Leistungsgesellschaft und eine Meditation über das Zusammenspiel allen Seins.