Arne Holzhausen (Hg.)

Can Japan Globalize?

Studies on Japan's Changing Political Economy and the Process of Globalization
Cover: Can Japan Globalize?
Physica Verlag, Heidelberg 2001
ISBN 9783790813814
Gebunden, 468 Seiten, 85,55 EUR

Klappentext

Japan's deepest recession since the Second World War has come to an end in 2000. Yet, the task of reforming Japan is far from completed. The current political drift has brought deregulation to a premature end putting the still vulnerable recovery at risk. What structural changes have already taken place? What important reforms have to be undertaken in the future? The contributions of the book shed light on the transitional path of the Japanese system amid rapid globalization. "Can Japan Globalize?" covers a broad range of areas from macro- and micro-economic structures to political and social relations.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 25.05.2002

Keine vergleichbar große Industrienation wie Japan sei, beobachtet Jürgen Kahl, in ihrer Außendarstellung so vielen "Schwankungen" ausgesetzt wie Japan. Umso erfreuter ist der Rezensent daher, dass der Japanologe und Ökonom an der FU Berlin Wissenschaftler , westliche und japanische Fachleute, zusammengebracht hat, um in einem "interdisziplinären Dialog" die gegenwärtige und künftige Entwicklung Japans zu thematisieren. Deren Analysen seien jedenfalls, lobt Kahl, differenziert, wenngleich den Rezensenten die "bisweilen wissenschaftlich-abstrakt" gehaltenen Ausführungen etwas stören. Vor allem aber wiesen sie manche "Parameter" der westlichen Einschätzung Japans zurecht. So gebe es deutliche Unterschiede zwischen japanischen und europäisch geprägten Ökonomieverständnissen, die Europa und die USA selten zur Kenntnis nähmen. So seien die Japaner viel mehr auf die Folgen der Deregulierung auf die Gemeinschaft bedacht. Der Band zeige daher auch "den wachsenden Abstand" zwischen gesellschaftlichem Wandel und der "Reformresistenz" der politischen Entscheidungsträger, denkt Kahl.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 15.04.2002

Zu Ehren Sung-Jo Parks, Professor für ostasiatische Wirtschaft an der Freien Universität Berlin, hat Arne Holzhausen einen Sammelband herausgegeben, in dem 29 Ökonomen, Politik- und Kulturwissenschaftler die wirtschaftliche, politische und kulturelle Rolle Japans im Zeitalter der Globalisierung thematisieren, berichtet Gunther Schnabl. Der Band enthalte zwar eine ganze Reihe interessanter Überlegungen, gebe aber auch keine Prognose für die Entwicklung Japans im 21. Jahrhundert und gehe ökonomisch auch nicht ernsthaft "in die Tiefe", kritisiert der Rezensent. Viele der Beiträge mögen für Betriebswirte interessant sein, mutmaßt Schnabl, doch Wirtschaftpolitik werde hier nur am Rande näher beleuchtet.
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.01.2002

Die Rezensentin Indira Gurbaxani findet es recht löblich, dass der Herausgeber es "wagt", nach einer langen Phase, in der niemand Japans wirtschaftliche Stärke anzweifeln mochte, die Frage, ob Japan globalisierungsfähig ist, überhaupt zu stellen. Die "ganzheitliche" Herangehensweise, die "Rolle Japans im Globalisierungsprozess" durch Wissenschaftler verschiedener Disziplinen untersuchen zu lassen - in dem Sammelband finden sich neben Analysen von Wirtschaftswissenschaftlern auch Beiträge aus politik- und kulturwissenschaftlicher Sicht sowie aus der Friedensforschung - führt, so Gurbaxani, allerdings zu einer "zum Teil oberflächlichen Behandlung volkswirtschaftlich wesentlicher Themen". Sie kritisiert die Haltung "Erst mal abwarten, was noch kommt", die ihrer Ansicht nach für das gesamte Buch steht und vertritt die Position, dass Japan "ohne eine gute Wirtschaftspolitik" am Ende "den Herausforderungen der Globalisierung doch nicht gewachsen" sein könne.
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