Lexikon der LiebePiper Verlag, München
2017
ISBN
9783492057202, Gebunden, 192Seiten, 20,00
EUR
Klappentext
Es wird die Rede sein von Hotels und Küchentischen, von Krankenhäusern und Schlachtfeldern. Die Liebe ist allgegenwärtig. Und doch erkennt sie nicht jeder, denn manchmal macht sie sich unsichtbar und wird ganz still, manchmal erlischt sie von heute auf morgen, oder sie nimmt von allen unbemerkt eine neue Gestalt an. Wie die Liebe zwischen Eltern und ihren Kindern. Oder die Zuneigung zu geliebten Gegenständen, die Liebe zu alten Freunden. Sie lässt sich nicht erklären, wohl aber kartografieren - und so widmet sich Annette Pehnt der Liebe in all ihren Formen, schreibt von Schmerz und Glück, Ungewissheit, Lust, Auf- und Hingabe, Verzweiflung und Ritual.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.01.2018
Rezensent Jan Wiele ist erst überrascht von den Lemmata und den dazu gehörigen kurzen Texten über Liebe heute. Doch die Überraschung weicht bald dem Gefühl, dass Annette Pehnt hier eigentlich nur alten Wein in neuen Schläuchen serviert, indem sie Geschichten über Liebe im Alter, Liebe in Zeiten des Smartphones etc. unter Überschriften wie "Postbus" oder "Balkon" verhandelt. Boshaftes und Groteskes wechselt sich laut Wiele ab mit allzu großer Pointierung und künstlichen Figuren. Ein insgesamt wechselhaftes Lektüreerlebnis, meint er.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 28.11.2017
Rezensentin Franziska Wolffheim freut sich, dass Annette Pehnt nach dem "Lexikon der Angst" nun auch ein "Lexikon der Liebe" verfasst hat. In den etwa fünfzig von A bis Z geordneten Miniaturen lernt die Kritikerin die Liebe in ihren dramatischen, bewegenden, melancholischen, traurigen, auch komischen und "banalen" Momenten kennen, meist in Momenten einer Zerreißprobe, etwa durch Alter, Krankheit oder Entfremdung. Ein paar Abgründigkeiten und Abgedrehtheiten hätten dem Band aber gut getan, meint die Rezensentin.