Tausend Meilen über das Meer
Die Flucht des Karim Deeb (Ab 12 Jahre)
cbj Verlag, München 2016
ISBN 9783570403358,
Taschenbuch, 256Seiten, 8,99 EUR
Klappentext
Karim ist die Flucht aus seiner umkämpften Heimatstadt Homs gelungen. Mit seiner Familie schafft er es zunächst nach Ägypten und versucht von dort, mit seinem Onkel übers Mittelmeer nach Italien zu gelangen. Dabei verliert er den Onkel im Gedränge, verfehlt das Schlepperboot und landet im Gefängnis. Beim nächsten Fluchtversuch mit dem Boot kommt er im Sturm fast um. Es grenzt an ein Wunder, dass er Monate später in Konstanz zur Schule gehen darf. Obwohl Karim seine Eltern vermisst und es ihm schwerfällt, Freunde zu finden, beginnt er Fuß zu fassen. Doch da bezichtigt ihn eine Mitschülerin einer üblen Mobbingaktion.
Karim ist die Flucht aus seiner umkämpften Heimatstadt Homs gelungen. Mit seiner Familie schafft er es zunächst nach Ägypten und versucht von dort, mit seinem Onkel übers Mittelmeer nach Italien zu gelangen. Dabei verliert er den Onkel im Gedränge, verfehlt das Schlepperboot und landet im Gefängnis. Beim nächsten Fluchtversuch mit dem Boot kommt er im Sturm fast um. Es grenzt an ein Wunder, dass er Monate später in Konstanz zur Schule gehen darf. Obwohl Karim seine Eltern vermisst und es ihm schwerfällt, Freunde zu finden, beginnt er Fuß zu fassen. Doch da bezichtigt ihn eine Mitschülerin einer üblen Mobbingaktion.
Rezensionsnotiz zu
Neue Zürcher Zeitung, 02.11.2016
Dirk Pilz lobt Annabel Wahbas Versuch, einfühlend das Schicksal eines Geflohenen zu verstehen. Indem die Autorin zuhört und aufschreibt, ohne literarische Ambitionen zu verfolgen, erreicht sie laut Pilz eine hohe emotionale Dichte. Auch wenn die Ambivalenzen von Europas Flüchtlingspolitik im Text blass bleiben, wie Pilz moniert, hat ihn die Geschichte des 15-jährigen Syrers Karim Deeb berührt, der aus erster Hand vom Krieg berichtet und was es heißt, in einer fremden Kultur anzukommen. Konkret, plastisch, sinnlich wird hier laut Pilz, was in anderen Reportagen bloß faktisch erfasst wird.
Dirk Pilz lobt Annabel Wahbas Versuch, einfühlend das Schicksal eines Geflohenen zu verstehen. Indem die Autorin zuhört und aufschreibt, ohne literarische Ambitionen zu verfolgen, erreicht sie laut Pilz eine hohe emotionale Dichte. Auch wenn die Ambivalenzen von Europas Flüchtlingspolitik im Text blass bleiben, wie Pilz moniert, hat ihn die Geschichte des 15-jährigen Syrers Karim Deeb berührt, der aus erster Hand vom Krieg berichtet und was es heißt, in einer fremden Kultur anzukommen. Konkret, plastisch, sinnlich wird hier laut Pilz, was in anderen Reportagen bloß faktisch erfasst wird.