LeuchtspurRoman
Ullstein Verlag, Berlin
2001
ISBN
9783898340274, Gebunden, 240Seiten, 16,36
EUR
Klappentext
Die Erinnerung an die eigene Kindheit, an eine vertraute aber sonderbar ferne Zeit: Den Erzähler überkommt sie im Augenblick der Trennung von seiner Jugendliebe, im Moment des Erwachsenwerdens. Durch das Guckloch in der Tür schaut er ihr nach und in seine Kindheit zurück. Eine Welt, die nach Brause, Brauner Bär und Frikadellen schmeckt. Ein Dorf, bevölkert von Onkeln und Tanten, mit denen niemand verwandt ist. Eine fiebrige Zeit, in der er und sein Freund Paul im Wald Liebespaare beobachten und zeitweilig in den Bann eines furchterregenden Alten geraten, der ihnen Geschichten von Schützengräben und Schweinezucht erzählt ...
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 26.06.2001
Willi Winkler wird eine schlimme Jugend gehabt haben. Oder verhält es sich wirklich so, dass man die Leiden der Pubertät bald vergisst? Wie auch immer, in diesem Buch ist alles anders, "geht es schöner zu als sonst in der späten Kindheit", das Mädchen der Träume erscheint leibhaftig, schön, rothaarig und mächtig erfahren, erscheint dem "ich" und erlöst es von der Traurigkeit und allem Elend. Die Jugend mit einmal: "reden, schweigen, rauchen". Wundervoll, denkt Winkler, das wär's doch - "für alle, die fast alles vergessen haben". Eine "unendlich traurige und märchenhaft glückliche Pubertätsgeschichte".