Acht helle NächteRoman
Kein und Aber Verlag, Zürich
2010
ISBN
9783036955728, Gebunden, 522Seiten, 22,90
EUR
Klappentext
Aus dem Amerikanischen von Renate Orth-Guttmann. Als er auf einer New Yorker Weihnachtsparty die junge, schöne Clara kennenlernt, ist es um den Erzähler geschehen. Ihr Charme, ihre wilde Lebensfreude, ihre unmittelbare, witzige Bosheit nehmen ihn vom ersten Moment an gefangen, und augenblicklich weiß er, dass er diese Begegnung niemals vergessen wird. An den folgenden sieben Abenden trifft er Clara bei einem Rohmer-Filmfestival. Während eine spannungsgeladene Affäre ihren Lauf nimmt, wird beiden bewusst, dass ihnen entweder unermessliches Glück bevorsteht oder ein schmerzlicher Verlust, der sie lebenslang zeichnen wird.
Rezensionsnotiz zu
Neue Zürcher Zeitung, 23.03.2011
Mit viel Sympathie hat Rezensentin Zina Kokaly diese "wortgewaltige und kunstvolle" Geschichte eines Liebesrauschs in New York gelesen. Aber Achtung, baut sie falschen Erwartungen vor: Auch wenn diese Liebenden ihre Bloody Mary über dem Hudson trinken, ist Andre Aciman doch Proust-Experte und seine Helden atmen "Pariser Nachtluft". Acht Abende verbringen die Liebenden miteinander, sie hören Händel, sehen Rohmer-Filme und kochen italienisch, erzählt Kokaly mit leichter Ironie, aber bei der Alterseinordnung - Ende zwanzig sollen sie sein - erhebt sie Einspruch: Dass sich die beiden wie Teenager benehmen, lässt die Rezensentin angesichts ihrer Verliebtheit noch durchgehen, aber dass sie Cognac trinken und Stofftaschentücher benutzen, nimmt sie Aciman nicht ab!