Alois M. Haas
Mein Geist hat sich verwildet
Alois M. Haas erzählt eine persönliche Geschichte der Mystik
Klappentext
Plotin, Meister Eckhart, Mechthild von Magdeburg, Cusanus - allesamt wirken sie im Gespräch weniger wie Vorbilder, sondern vielmehr wie Weggefährten eines unermüdlichen Gelehrten, der wie sie ein Leben lang von unstillbarer Sehnsucht getrieben war zwischen "Allem" und "Nichts". Hin- und herpendelnd zwischen Plauderei, Lesung mittelhochdeutscher Originaltexte, Stegreifübersetzung und improvisierter Deutung erschließt Alois M. Haas uns seinen mystischen Kanon. Aber nicht Begriffe werden hier verhandelt, denn Mystik entspricht nicht reiner Denkarbeit. Der Sinn steht Meister Haas nach Überstieg, nach Übersprung - ins Unendliche.
Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.12.2021
Rezensent Oliver Jungen glaubt, dass Alois M. Haas' Hörbuch "Mein Geist hat sich verwildet", das als Einladung zur Mystik fungieren soll, leicht missverstanden werden könnte. Der Schweizer Mystikforscher und Germanist erzählt in dieser schönen Aufnahme in nicht allzu schwerer Sprache und stellenweise auch lustig oder melancholisch von der Mystik, meint der Rezensent. Doch auch wenn die Erklärungen und Erzählungen sprachlich gut verständlich seien, bedürfe es bei einigen der Begriffe stellenweise doch historischen oder philologischen Hintergrundwissens. Trotzdem findet der Rezensent das Hörbuch mitreißend und nicht zu professoral.
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