November 1918
Eine deutsche Revolution. Hörspiel. 4 CDs
DHV - Der Hörverlag, München 2014
ISBN 9783844514582,
CD, 24,99 EUR
Klappentext
Hörspiel von Norbert Schaeffer. 4 CDs mit 262 Minuten Laufzeit. Es sind die ersten Novembertage des Jahres 1918, der Kaiser ist nach Holland geflüchtet, der Krieg für Deutschland verloren. In einem elsässischen Städtchen warten Soldaten und Zivilisten gebannt auf Neuigkeiten. Sie hören die Kunde einer Revolution, ausgehend von Matrosen in Kiel und von dort weitergetragen in das ganze deutsche Reich. Wir begleiten unter anderen den verwundeten Oberleutnant Becker auf der Suche nach neuen Werten und dürfen miterleben, wie die tief gespaltene Bevölkerung sich auf die Besatzung durch französische Truppen vorbereitet.
Hörspiel von Norbert Schaeffer. 4 CDs mit 262 Minuten Laufzeit. Es sind die ersten Novembertage des Jahres 1918, der Kaiser ist nach Holland geflüchtet, der Krieg für Deutschland verloren. In einem elsässischen Städtchen warten Soldaten und Zivilisten gebannt auf Neuigkeiten. Sie hören die Kunde einer Revolution, ausgehend von Matrosen in Kiel und von dort weitergetragen in das ganze deutsche Reich. Wir begleiten unter anderen den verwundeten Oberleutnant Becker auf der Suche nach neuen Werten und dürfen miterleben, wie die tief gespaltene Bevölkerung sich auf die Besatzung durch französische Truppen vorbereitet.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.11.2014
Wolfgang Schneider freut dieses Hörspiel ungemein, wird Alfred Döblin doch wenig gelesen, wie er findet, und noch weniger gehört. Döblins voluminöse Tetralogie von zwischen den Weltkriegen, die individuelle Schicksale und Kriegstraumata mit politischer Weltgeschichte verbindet, wie Schneider erläutert, findet er im Hörbuch mit Sebastian Rudolph, Hanns Zischler und August Diehl nicht nur hochkarätig besetzt, sondern sprachlich auch differenziert umgesetzt. Der Stoff allerdings scheint Schneider etwas zu mächtig, die Hör-Adapation insofern zu ambitioniert, als sie einfach zu viel des Materials umzusetzen sucht, wie der Rezensent feststellt. In der schieren Menge kurzer Szenen, rascher Schnitte und Ortswechsel orientiert sich Schneider nur mit Mühe. Andererseits hält er die Polyphonie für einen wichtigen Bestandteil von Döblins Text.
Wolfgang Schneider freut dieses Hörspiel ungemein, wird Alfred Döblin doch wenig gelesen, wie er findet, und noch weniger gehört. Döblins voluminöse Tetralogie von zwischen den Weltkriegen, die individuelle Schicksale und Kriegstraumata mit politischer Weltgeschichte verbindet, wie Schneider erläutert, findet er im Hörbuch mit Sebastian Rudolph, Hanns Zischler und August Diehl nicht nur hochkarätig besetzt, sondern sprachlich auch differenziert umgesetzt. Der Stoff allerdings scheint Schneider etwas zu mächtig, die Hör-Adapation insofern zu ambitioniert, als sie einfach zu viel des Materials umzusetzen sucht, wie der Rezensent feststellt. In der schieren Menge kurzer Szenen, rascher Schnitte und Ortswechsel orientiert sich Schneider nur mit Mühe. Andererseits hält er die Polyphonie für einen wichtigen Bestandteil von Döblins Text.