Alexander McCall Smith

Der Gott der Träume

Der Mythos von Angus
Cover: Der Gott der Träume
Berlin Verlag, Berlin 2006
ISBN 9783827006868
Kartoniert, 144 Seiten, 16,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Michael Kubiak. Angus bringt uns unsere Träume nahe - diese erstaunlichen Gebilde, die W. H. Auden in seinem Freud-Gedicht so wundervoll als Geschöpfe der Nacht beschreibt, die uns erwarten und unsere Anerkennung fordern. Aber Angus vermag noch mehr als das: Er repräsentiert Jugend und intensive, leidenschaftliche Liebe, die wir möglicherweise erleben, wenn wir jung sind - und an die wir uns im Alter noch erinnern. Alter und Erfahrung mögen uns bisweilen ein wenig düster und vorsichtig machen, aber dennoch bleibt immer etwas von Angus in uns - von Angus dem Träumer.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 02.08.2007

Gern gelesen hat Alexander Menden' diesen "meisterhaft komponierten" Erzählband von Alexander McCall Smith. Er bescheinigt dem Autor, den keltischen Mythos vom Träume bringenden Gott Angus geschickt mit in der Gegenwart angesiedelten Episoden zu verknüpfen und dadurch neu zu interpretieren. Den Kontrast zwischen den Abenteuern des Götterjünglings und den Alltagsproblemen von McCall Smiths Figuren findet er überaus reizvoll. Er sieht bei solchen Synthesen aus Hohem und Alltäglichem, Traum und Realität zwar eine erhebliche Kitschgefahr. Doch zu seiner Freude ist für ihn von Kitsch in diesen Erzählungen nichts zu spüren. Was seines Erachtens am leichten Stil des Autors liegt, der es ihm erlaube, "ohne exzessives Pathos aus der archaischen Sagenwelt des Angus in die Gegenwart und wieder zurück zu wechseln".
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Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 08.02.2007

Rezensentin Katharina Hagena ist nur mäßig zufrieden mit dieser Erzählung, die sich ihren Informationen zufolge mit dem keltischen Gott Angus befasst. Zwar steht sie der märchenhaften, archaischen Schlichtheit, mit der diese dichterische Fassung des keltischen Mythos daherkommt und ihn in unsere modernen Zeiten überträgt, grundsätzlich freundlich gegenüber. Manches aber ist ihr zu betont naiv und betulich geschildert. Auch die Übersetzung entscheidet sich für ihren Geschmack zu oft für Lösungen, die sie als reichlich platt empfindet.
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