Smartphone-Demokratie
#fakenews #facebook #bots #populismus #weibo #civictech
NZZ libro, Zürich 2017
ISBN 9783038102786,
Gebunden, 272Seiten, 38,00 EUR
Klappentext
Facebook, Twitter und Google bieten die zentrale Architektur für politische Debatten. Doch Microtargeting, die zunehmende "Messengerisierung" unserer digitalen Kommunikation und polarisierende Algorithmen führen dazu, dass wir immer mehr in unseren eigenen politischen Realitäten leben. Verschiedene Autoren analysieren die wachsende Bedeutung von Social Media für den politischen Diskurs. Sie präsentieren Strategien und Lösungsansätze und stellen zukunftsträchtige Technologien der digitalen Demokratie vor. Mit Beiträgen von Ingrid Brodnig, Sarah Bütikofer, Adrienne Fichter, Martin Fuchs, Daniel Graf, Dirk Helbing, Anna Jobin, Stefan Klauser, Colin Porlezza, Adrian Rauchfleisch, Mike S. Schäfer, Robin S. Schwarz und Thomas Willi.
Facebook, Twitter und Google bieten die zentrale Architektur für politische Debatten. Doch Microtargeting, die zunehmende "Messengerisierung" unserer digitalen Kommunikation und polarisierende Algorithmen führen dazu, dass wir immer mehr in unseren eigenen politischen Realitäten leben. Verschiedene Autoren analysieren die wachsende Bedeutung von Social Media für den politischen Diskurs. Sie präsentieren Strategien und Lösungsansätze und stellen zukunftsträchtige Technologien der digitalen Demokratie vor. Mit Beiträgen von Ingrid Brodnig, Sarah Bütikofer, Adrienne Fichter, Martin Fuchs, Daniel Graf, Dirk Helbing, Anna Jobin, Stefan Klauser, Colin Porlezza, Adrian Rauchfleisch, Mike S. Schäfer, Robin S. Schwarz und Thomas Willi.
Rezensionsnotiz zu
Neue Zürcher Zeitung, 19.10.2017
"Wie verändert das Internet die Demokratie?" - mit dieser Frage haben sich jüngst dreizehn verschiedene Autoren beschäftigt, deren Überlegungen nun im von der Politologin und ehemaligen NZZ-Kollegin Adrienne Fichter im NZZ libro Verlag herausgegebenen Band "Smartphone-Demokratie" zu lesen sind, erklärt NZZ-Rezensentin Claudia Mäder. Einig scheinen sich die Autoren vor allem in Bezug auf die großen Gefahren personalisierter Werbung bzw. "hyperindividualisierter Wahlwerbung" zu sein, wie sie insbesondere von Facebook betrieben wird, denn diese spreche meist ausschließlich individuelle Wünsche, Werte und Meinungen an, wodurch der Gedanke der Gemeinnützigkeit und die für die Demokratie so unverzichtbare Meinungsvielfalt aus dem Blick des Einzelnen gerate. Das bedeutet jedoch keinesfalls, dass der Digitalisierung nicht auch positive Aspekte abzugewinnen wären, weiß Mäder. Und auch, wenn die Lösungsansätze der Autoren, wie "mehr Transparenz" noch recht schwammig erscheinen, ist dieses Buch absolut zu empfehlen, so die überzeugte Rezensentin.
"Wie verändert das Internet die Demokratie?" - mit dieser Frage haben sich jüngst dreizehn verschiedene Autoren beschäftigt, deren Überlegungen nun im von der Politologin und ehemaligen NZZ-Kollegin Adrienne Fichter im NZZ libro Verlag herausgegebenen Band "Smartphone-Demokratie" zu lesen sind, erklärt NZZ-Rezensentin Claudia Mäder. Einig scheinen sich die Autoren vor allem in Bezug auf die großen Gefahren personalisierter Werbung bzw. "hyperindividualisierter Wahlwerbung" zu sein, wie sie insbesondere von Facebook betrieben wird, denn diese spreche meist ausschließlich individuelle Wünsche, Werte und Meinungen an, wodurch der Gedanke der Gemeinnützigkeit und die für die Demokratie so unverzichtbare Meinungsvielfalt aus dem Blick des Einzelnen gerate. Das bedeutet jedoch keinesfalls, dass der Digitalisierung nicht auch positive Aspekte abzugewinnen wären, weiß Mäder. Und auch, wenn die Lösungsansätze der Autoren, wie "mehr Transparenz" noch recht schwammig erscheinen, ist dieses Buch absolut zu empfehlen, so die überzeugte Rezensentin.