Lesley Nneka Arimah

Was es bedeutet, wenn ein Mann aus dem Himmel fällt

Erzählungen
Cover: Was es bedeutet, wenn ein Mann aus dem Himmel fällt
CulturBooks, Hamburg 2019
ISBN 9783959881050
Gebunden, 240 Seiten, 20,00 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Zoe Beck. Eine Frau, die sich verzweifelt danach sehnt, Mutter zu werden, greift auf verbotene Magie zurück. Eine amerikanische Jugendliche und ihre nigerianische Cousine entdecken in einer verhängnisvollen Nacht sehr beunruhigende Gemeinsamkeiten. Und in der Titelgeschichte haben Experten in einer von Fluten verwüsteten Welt herausgefunden, wie man die Gefühle der Menschen manipuliert.Lesley Nneka Arimah erzählt Geschichten über Familie, Liebe, Freundschaft und Heimat in einer immer stärker globalisierten Welt.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 27.08.2019

Auch wenn die Geschichten der Autorin nicht unbedingt happy enden, gefallen Sophie Adeoso die Erzählungen Lesley Nneka Arimahs sehr. Überraschend in der Dramaturgie und beim Umgang mit Zeitebenen, stilistisch originell und ohne Scheu vor Genregrenzen überzeugen die Erzählungen, die oft problematische Mutter-Tochter-Verhältnisse thematisieren, die Rezensentin auf ganzer Linie. Dass Arimah auch fantastische Elemente in ihr Erzählen aufnimmt, wenn sie vom Rand der Gesellschaft in ihrer Heimat Nigeria oder den USA berichtet, wo sie heute lebt, findet Adeoso ebenso faszinierend wie die starken Figuren im Buch, die sich gegen das Schicksal stemmen.

Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk Kultur, 09.07.2019

Sigrid Löffler empfiehlt wärmstens die neue literarische Stimme Nigerias: Lesley Nneka Arimah. Zwar lebt die Autorin in den USA, in ihren 2017 dort erschienenen, nun auf Deutsch vorliegenden Erzählungen greift Arimah laut Löffler aber motivisch gern auf animistische Praktiken und Göttermythen zurück oder erzählt vom Glamour in Lagos oder vom Biafra-Krieg. Im Mittelpunkt der mal psychologisch-realistischen, mal surrealen Stücke stehen junge Frauen, deren eigensinniges Rebellentum sich für Löffler im aufsässigen Ton der Texte widerspiegelt. Dahinter aber entdeckt die Rezensentin ein Verlangen der Figuren nach "Wohlgelittenheit".