Longos

Daphnis und Chloe

Ein Liebesroman
Cover: Daphnis und Chloe
Manesse Verlag, Zürich 2019
ISBN 9783717524861
Gebunden, 192 Seiten, 22,00 EUR

Klappentext

Aus dem Altgriechischen übersetzt und mit einem Nachwort von Kurt Steinmann. Der erste erotische Roman der Weltliteratur. Die Liebe wurde selten zartfühlender, heiterer und unschuldiger beschrieben als in Longos' "Daphnis und Chloe". Als Findelkinder von zwei Hirtenfamilien aufgenommen, wachsen die beiden titelgebenden Helden in der idyllischen Berglandschaft der Insel Lesbos auf. Spielerisch entdecken sie über Jahre hinweg ihre Körper und ihre Leidenschaft, ehe sich am Ende all ihre Wünsche erfüllen. Longos' Liebesroman ist eines der inspirierendsten Zeugnisse antiker Literatur mit unzähligen Bearbeitungen des Themas durch Kunst, Musik und Literatur.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 24.05.2019

Thomas Ribi hält die uralte Geschichte von der Entdeckung der Liebe, wie sie Longos aufgeschrieben hat, nicht für "schlüpfrige Herrenlektüre", sondern für eine gelungene Beschreibung der Urkraft des Lebens in "bukolischer Unschuld". Dass Longos durch die Jahrhunderte nur wegen seiner schönen Naturbeschreibungen gelesen wurde, bezweifelt Ribi allerdings auch. Für den Rezensenten, der die neue deutsche Übertragung von Kurt Steinmann preist, stehen jedoch die Eleganz und Unaufdringlichkeit des Textes im Vordergrund,  ebenso wie Longos' feine Figurenzeichnung und Ironie.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25.04.2019

Rezensent Hans-Albrecht Koch nimmt sich Goethes Rat zu Herzen, die heitere Liebesgeschichte von Daphnis und Chloe einmal im Jahr zu lesen. Das Werk des Longos findet Koch herausragend, zumal in der Übersetzung von Kurt Steinmann. Wie die beiden Findelkinder die Liebe entdecken, scheint Koch zu entzücken. Allerdings erkennt er auch die Ironie im Text, etwa wenn die Fortschritte in der Liebe, die die beiden machen, immer wieder nur zu weiterer Unruhe angesichts von Schönheit und Küssen führen. Für Koch eine vergnügliche Lektüre, die den Vielleser auch erkennen lässt, welche Spuren Longos in der Literatur hinterlassen hat.
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