Andrea Abreu

So forsch, so furchtlos

Roman
Cover: So forsch, so furchtlos
Kiepenheuer und Witsch Verlag, Köln 2022
ISBN 9783462001754
Gebunden, 192 Seiten, 20,00 EUR

Klappentext

Aus dem Spanischen von Christiane Quandt. Ein heißer Juni auf Teneriffa, hoch oben im Norden der Insel zwischen den Vulkanen, weit ab von den Touristen. Zwei junge Mädchen, beste Freundinnen, versuchen, die Langweile zu bekämpfen. Sie wollen dünn bleiben, indem sie Süßigkeiten erbrechen; sie träumen von glänzenden BMWs, die sie an den Strand bringen, wo sie endlich das Meer genießen könnten, genau wie die Touristen, deren Ferienhäuser ihre Mütter putzen. Aber als aus dem Juni der Juli wird und der Juli in den August übergeht, verwandelt sich die schwelende Liebe der Erzählerin zu ihrer Freundin Isora in ein schmerzhaftes sexuelles Erwachen. Sie versucht, mit Isora Schritt zu halten, muss aber einsehen, dass das Erwachsenwerden ein Weg ist, den man allein gehen muss. Eine Erzählung über eine innige Mädchenfreundschaft, die an den Wachstumsschmerzen der Pubertät, an zu viel Liebe und zu großer Lust zerschellt.

Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk Kultur, 18.07.2022

Rezensentin Änne Seidel erkennt in Andrea Abreus Debüt mehr als eine Coming-of-Age-Story. Vielschichtig und wuchtig ist die Geschichte um zwei Freundinnen, die abseits der Touristenorte auf Teneriffa leben und ihre Sexualität entdecken, für Seidel nicht zuletzt aufgrund der "mühelos" aus Slang und Poesie kombinierten Sprache. Dadurch kommen die Leserinnen den Figuren beinahe voyeuristisch nahe, erläutert Seidel. Von Abreus möchte die Rezensentin künftig gern mehr hören.