Christoph Marx

Mugabe

Ein afrikanischer Tyrann
Cover: Mugabe
C.H. Beck Verlag, München 2017
ISBN 9783406713460
Gebunden, 333 Seiten, 18,00 EUR

Klappentext

Kaum ein afrikanischer Politiker polarisiert so sehr wie Robert Mugabe. Ungeschönt und anschaulich erzählt Christoph Marx das Leben dieses ebenso intelligenten wie skrupellosen Diktators, der Simbabwe ins Elend stürzte. Während Mugabe im Westen als Prototyp des afrikanischen Despoten gilt, wird er in Afrika trotz seiner jahrzehntelangen Gewaltherrschaft über Simbabwe und der Zerstörung des Landes immer noch erstaunlich positiv gesehen. Doch auch in Europa wurde Mugabe lange als Befreier gepriesen. Die Vorstellung, er sei ein gefallener Revolutionär, hält sich hartnäckig. Christoph Marx zeichnet nun ein neues Bild Mugabes und zeigt, dass dem vermeintlichen Hoffnungsträger von einst von Anfang an jedes Mittel recht war, um seine alles überschattende Machtgier zu stillen.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19.12.2017

Vorzüglich findet Andreas Eckert diese Mugabe-Biografie des Essener Historikers Christoph Marx. Marx korrigiert laut Rezensent nicht nur das Bild des sich vom Reformer zum Tyrannen wandelnden Politikers, indem er Mugabe als von Anbeginn pragmatischen, machtbessenen und zur Selbstkritik unfähigen Mann zeichnet, er bietet auch eine differenzierte Geschichte Simbabwes seit Kolonialzeiten. Die vom Autor aufgezeigten Kontinuitäten lassen Eckert eher pessimistisch auf die Zukunft des Landes blicken.
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