Hans-Martin Lohmann (Hg.), Joachim Pfeiffer (Hg.)

Freud Handbuch

Leben - Werk - Wirkung
Cover: Freud Handbuch
J. B. Metzler Verlag, Stuttgart 2006
ISBN 9783476018960
Gebunden, 452 Seiten, 64,95 EUR

Klappentext

Sigmund Freud - Revolutionär des alltäglichen Bewusstseins, der Sprache, der kulturellen Verhaltenscodes und der modernen Wissenschaften vom Menschen. Auch fast 70 Jahre nach seinem Tod spaltet er die Nachwelt in das Lager der glühenden Verehrer und in jenes der scharfen Kritiker. Ohne Zweifel, Freud hat nicht nur die Psychoanalyse, sondern alle geistes- und kulturwissenschaftlichen Disziplinen maßgeblich geprägt: von der Literaturwissenschaft bis zur Ethnologie.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 11.07.2006

Unter den zahlreichen Novitäten, die zu Freuds 150. Geburtstag erschienen sind, nimmt das von Hans-Martin Lohmann und Joachim Pfeiffer herausgegebene "Freud-Handbuch" für Oliver Pfohlmann eine herausragende Stellung ein. Er bescheinigt dem Wälzer das "Zeug zum Standardwerk". Die Beiträge decken ein weites Themenspektrum ab, darunter Freuds Schriften, Themen und Motive der Analyse, die enorme Wirkungsgeschichte der Psychoanalyse in Kunst, Literatur oder Film bis zu Philosophie, Pädagogik oder Feminismus. Die Beiträge von Autoren wie Jan Assmann, Konstanze Fliedl oder Ilse Grubrich-Simitis würdigt Pfohlmann als überaus instruktiv, konzis und überwiegend gut lesbar.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 03.05.2006

Für die nähere Zukunft wird das von Hans-Martin Lohmann und Joachim Pfeiffer herausgegebene "Freud-Handbuch" wohl die Stellung eines Standardwerks einnehmen, prophezeit Volker Breidecker. "Schwergewichtig und dicht gestrickt" sei das Werk, das sich zu Breideckers Freude auch der in den letzten Jahren aufgekommenen Frage nach der Verfälschung der eigenen Biografie durch Freud annimmt. So gehe Lohmann in seinem "klugen Abriss" zu Freuds intellektuellem Werdegang auf einige Unstimmigkeiten in Freuds Schilderungen der Kindheit ein.
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.04.2006

"Opulent" nennt Eberhard Rathgeb das von Hans-Martin Lohmann und Joachim Pfeiffer herausgegebene Handbuch zu Freud, richtig warm wird er allerdings damit nicht. Das liegt auch an der recht locker geschriebenen Geschichte der Psychoanalyse von Eli Zaretsky, die Rathgeb gleichzeitig bespricht und neben denen die "sorgfältig gearbeiteten Artikel" offenbar etwas verblassen. "Akkurat wie die Bettchen der sieben Zwerge" sind hier Beiträge über Freuds Leben, Schriften und Wirkung versammelt, was den Rezensenten zu der Metapher veranlasst, hier liege gleichsam der "Strohsack in diesem Freud-Jahr" vor.
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