Thomas Anz (Hg.), Rainer Baasner (Hg.)

Literaturkritik

Geschichte - Theorie - Praxis
Cover: Literaturkritik
C.H. Beck Verlag, München 2004
ISBN 9783406510953
Paperback, 272 Seiten, 12,95 EUR

Klappentext

"Schlagt ihn tot den Hund! Es ist ein Rezensent", schrieb der junge Goethe in einem bösen Gedicht. "Wer nicht schreiben kann, rezensiert", erklärte Ludwig Börne verächtlich. Und Peter Handke portraitierte seinen Feind Reich-Ranicki in einem Roman als mordlustige Dogge. Phantasien vom "Tod eines Kritikers", mit denen Martin Walser unlängst für Diskussionen sorgte, begleiten die Literaturkritik, seit es sie gibt. Und bis heute vergeht kaum ein Jahr, in dem nicht ihre Krise beschworen wird. Die Literaturkritik hat dies alles überlebt. Was man über ihre unterschätzte Bedeutung für die Literaturgeschichte seit der Aufklärung und für das literarische Leben der Gegenwart wissen und im Umgang mit ihr beachten sollte, steht in diesem Buch.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 01.11.2004

Zwiespältig fällt das Urteil des Rezensenten Thomas Meissner angesichts des von Thomas Anz und Rainer Baasner herausgegebenen Bandes zu Geschichte, Theorie und Praxis der Literaturkritik aus. Zwar lieferten die historischen Kapitel einen durchaus "fundierten Überblick", über Theorie und Praxis erfahre der Leser hingegen eher wenig. Zudem sei dahingestellt, ob die Abhandlung des historischen Teils entlang der gängigen literarischen Epochen eine "glückliche Idee" war: Autoren, die schlecht in diese Schemata passen, fielen hierbei nämlich unter den Tisch.
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