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Außer Atem: Das Berlinale Blog
Stichwort: Sex - 4 Artikel
Einparken kann sie tadellos: Lars von Triers "Nymphomaniac" (Wettbewerb)
Außer Atem: Das Berlinale Blog
10.02.2014
Lars von Triers "Nymphomaniac" handelt mindestens so sehr vom
Sprechen über den Sex
wie vom Sex selbst.
Von
Elena Meilicke
Gott auf zwei Rädern: Koji Wakamatsus 'Caterpillar'
Außer Atem: Das Berlinale Blog
16.02.2010
So abspannhaft nüchtern ist noch selten ein Vorspann über die Anfangsbilder eines Spielfilms getickert. Die Bilder, über die die Schriftzeichen laufen, sind Dokumentaraufnahmen von Kämpfen und Zerstörungen aus dem
Zweiten Weltkrieg
, allerdings nachträglich mit Kriegskampfkrach und Kriegsfeuerlärm synchronisiert. Vom Dokumentarfilmkriegsfeuerlärm schneidet in einer Art trockenem Match Cut Koji Wakamatsu dann hinüber ins Spielfilmbild. Man sieht: eine Vergewaltigung hinter mit billigem Digitaleffekt in die Bilder kopiertem Feuer. Der Effekt und das Geschehen gehen eine Verbindung ein, aber sie ist sichtlich künstlich. In diesem
extrem sachlich dissoziierten
Dokumentarbild-Spielfilmübergang setzt Koji Wakamatsu die Parameter, an die er sich fortan konsequent hält.
Von
Ekkehard Knörer
Trash-Sex im Kellerloch: Hans Peter Mollands 'En Ganske Snill Mann'
Außer Atem: Das Berlinale Blog
16.02.2010
An
obskurem Sex
ist dieser Wettbewerb gewiss nicht arm. Im begähnenswerten "Greenberg" geht Ben Stiller Greta Garwig sehr unvermittelt an die Wäsche und bricht ebenso unvermittelt wieder ab. Im sehr großartigen "Caterpillar" gibt es mehrfach
Amputiertensex
. Dass in "En Ganske Snill Mann" dann eine Frau fortgeschrittenen Alters mit deutlich ins Bild gesetzten schwieligen Beinen plötzlich ihre ranzige Unterhose auszieht, sich flach aufs Bett legt und den in ihrem Kellerloch untergebrachten Ex-Knasti mit traurig-fahlem Altherrenhintern anfährt, ob er denn zum Beischlaf noch eine Einladung benötige, um anschließend, bei erfolgter
mechanischer Bebeischlafung
, auf wildes "Jesus Christus"-Schreien zu verfallen, hat dann aber doch eine sehr eigene Qualität. Die erstgenannten Filme verhalten sich in der Zwischenzone von Hinsehen und Distanzwahren. "En Ganske Snill Mann" verfolgt nur ein Projekt: Die konsequente
Desavouierung
jeder seiner Figuren. Dass dabei plump um die Komplizenschaft eines amüsierwilligen Publikums gebuhlt wird, ist das eigentlich Unappetitliche.
Von
Thomas Groh
Das Arthauskino wird man nicht so einfach los: 'Plein sud' von Sebastien Lifshitz im Panorama
Außer Atem: Das Berlinale Blog
14.02.2010
Zur Titelsequenz und laut aufgedrehter Musik tanzt Lea (Lea Seydoux) verführerisch und zieht sich dabei aus. Für die Kamera, der sie sehr dicht
zu Leibe rückt
, und für Sam (Yannick Renier). Der ist für ihre Reize unempfänglich. Sam ist schwul, genau wie Leas Bruder Mathieu. Die drei sind gemeinsam im Auto unterwegs, in Richtung Süden und vorerst reagiert Sam auf Mathieus Avancen nicht anders als auf die Leas. In einem Einkaufszentrum treibt Lea einen brünett gelockten vierten Reisegefährten auf, was dem erotischen Gleichgewicht zumindest mittelfristig guttun wird.
Von
Lukas Foerster