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Außer Atem: Das Berlinale Blog
Stichwort: Polen - 12 Artikel
Strotzt von Partikularität: Ted Fendts 'Short Stay' (Forum)
Außer Atem: Das Berlinale Blog
15.02.2016
Über das ereignislose Sozialleben eines
Anti-Bartleby
aus New Jersey.
Von
Nikolaus Perneczky
Kein Horizont in Sicht: Alexey Germans 'Under Electric Clouds' (Wettbewerb)
Außer Atem: Das Berlinale Blog
12.02.2015
"Under Electric Clouds" von Alexey German Jr.erzählt vom Leben
nach der Apokalypse
, wenn alle Utopien gescheitert sind.
Von
Andrey Arnold
Sucht den Schrei in sich: Malgorzata Szumowska: 'Body' (Wettbewerb)
Außer Atem: Das Berlinale Blog
10.02.2015
Malgorzata Szumowskas
ökofeministischer Film "Body" weicht den
Zumutungen von Alterserotik
, spirituellen Sitzungen und Schrei-Therapien aus.
Von
Thekla Dannenberg
Rutschpartie ins Nichts: Diao Yinans Wettbewerbsfilm "Black Coal, Thin Ice"
Außer Atem: Das Berlinale Blog
13.02.2014
Diao Yinan
erzählt von einem Serienmörder und den überforderten Ermittlern in China. Das Ergebnis ist ein
Film Noir
, der nicht schwarz sein will.
Von
Elena Meilicke
Ins Außerweltliche: Marcin Malaszczaks kurzer Film 'Orbitalna' (Forum Expanded)
Außer Atem: Das Berlinale Blog
12.02.2014
Wer in "Orbitalna" einem
Laufband nachblickt
, wird Geistes von Film und Welt angesichtig.
Von
Lukas Foerster
Schwule Priester in Not: Malgorzata Szumowskas 'In the Name of' (Wettbewerb)
Außer Atem: Das Berlinale Blog
08.02.2013
Von
Thekla Dannenberg
Stocken und Scheitern: Zum Werk von Claude Lanzmann
Außer Atem: Das Berlinale Blog
08.02.2013
Claude Lanzmann
Von
Nikolaus Perneczky
Pollesch in Polen: Przemyslaw Wojcieszeks 'Secret'
Außer Atem: Das Berlinale Blog
12.02.2012
Zwei Themen trüben das polnische Gewissen: Die miserable Behandlung der
Schwulen und Lesben
, deren Märsche für Toleranz immer wieder von nationalkatholischen Schlägertrupps gesprengt werden. Und die beunruhigende Frage, wie die Polen
vom Holocaust profitiert
haben. Sie haben die Geschäfte der ermorderten oder geflohenen Juden übernommen, sind in ihre Häuser gezogen und haben ihren Besitz in Beschlag genommen. Und was passierte, wenn Juden aus den Lagern heimkehrten? In Kielce wurden 1946 vierzig Holocaust-Überlebende erschlagen, unter anderem auch deshalb, weil die Polen die okkupierten Häuser nicht wieder hergeben wollten.
Von
Thekla Dannenberg
Untersucht den ungeklärten Tod zweier Roma: Philip Scheffners Dokumentarfilm 'Revision' (Forum)
Außer Atem: Das Berlinale Blog
12.02.2012
Ein Weizenfeld nahe der polnischen Grenze. Im Sommer 1992 war das Feld
Tatort
eines im juristischen Sinne bis heute unaufgeklärten Verbrechens. Gut 19 Jahre später, im Herbst 2011, filmt Philip Scheffner denselben Ort für seinen Film "Revision". Der gelbe Weizen rauscht sanft im Wind, die Schatten der Rotorblätter einer Windkraftanlage ziehen über das Feld. Die Windräder und ihr Schattenwurf tauchen immer wieder auf im Film, sie wirken in ihrer gleichmäßigen Bewegung leitmotivisch rhythmisierend, aber in ihnen steckt noch mehr: In den Windkraftanlagen materialisiert sich die zeitliche Differenz, die 19 Jahre zwischen dem inzwischen historischen Kriminalfall um
zwei erschossene Roma
und ihrer filmischen Revision. Tatsächlich stellt der (insbesondere im Osten Deutschlands evidente) Siegeszug der Windparks den größten Einschnitt in das Landschaftsbild Deutschlands in den letzten zwei Jahrzehnten dar (vermutlich ist das sogar noch untertrieben). Dass sie aufmerksam sind für solche scheinbar nebensächlichen Details, für auf den ersten Blick völlig kontingente Verbindungen, ist kennzeichnend für die Filme des außergewöhnlichen Dokumentaristen Philip Scheffner.
Von
Lukas Foerster
Leer gewordene Gesten in Paula Markovitchs 'El Premio'
Außer Atem: Das Berlinale Blog
11.02.2011
Den ersten und vorletzten Lacher (viel später war noch mal was mit einem leicht anallegorisierten Hund) gab es beim Vorspann. Nicht enden wollend war die Liste der Geldgeber und Koproduzenten, irgendwann wurde es komisch. Und leider stand am Ende von "El premio" fest, dass es mehr als diesen Vorspann da sinnvollerweise auch nicht zu besprechen gibt. Nur die Eckdaten im Telegrammstil:
Argentinien
, irgendwann zur Zeit der Militärdiktatur. Mutter und Tochter fliehen aus nicht näher erläuterten Gründen in zugiges Häuschen am Strand. Die Mutter schweigt, vorzugsweise. Tochter geht zur Schule, gewinnt einen Preis für ein Loblied auf das argentinische Militär. Die Mutter ist nicht amüsiert.
Von
Ekkehard Knörer
Ein etwas irres Etwas: Zbigniew Bzymeks 'Utopians'
Außer Atem: Das Berlinale Blog
11.02.2011
In einem seiner vielen unfreiwillig erhellenden Interviews vor Berlinale-Beginn hat deren Chef und leider auch künstlerischer Leiter Dieter Kosslick die folgenden sehr ominösen Worte gesprochen: "Und raten Sie mal, warum ich neuerdings so gerne verrate, dass ich Yoga mache! Da bahnt sich was an." Soll wohl heißen, dass es demnächst eine Berlinale-Sektion "
Sonnengruß für Anfänger
" geben wird (kann ja vielleicht nicht schaden bei dem Scheißwetter, das sich nach gestriger Irreführung jetzt doch eingestellt hat). Was sich ein Kosslick in seinen yogischen Träumen sicher nicht ausmalen konnte, war dagegen ein Forums-Film wie der in den USA entstandene "Utopians" des Polen
Zbigniew Bzymek
: die Geschichte eines Yogalehrers der anderen Art.
Von
Ekkehard Knörer
Falsche Bärte und eine Blondine: Jerzy Skolimowskis Meisterwerk 'Le depart'
Außer Atem: Das Berlinale Blog
19.02.2010
Mit einem Standbild beginnt der Film: ein dunkles, statueskes Etwas in einem Zimmer. Sobald sich das Bild in Bewegung setzt, wird das Etwas zu
Jean-Pierre Leaud
. Der Pullover, den er sich gerade über den Kopf zieht, hat ihn im Standbild enthumanisiert. Jetzt ist Leaud Mensch geworden, schick angezogen und bereit, loszulegen. Er zögert nicht, wie überhaupt der Film nie auch nur einen Moment zögert.
Von
Lukas Foerster