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Paul Ree

Paul Ree geboren 1849 in Bartelshagen, Pommern geboren; gestorben 1901 in Celerina, Schweiz, war ein deutscher empiristischer Philosoph und späterer Arzt. Rée war der zweite Sohn eines Rittergutsbesitzers; die Familie war jüdischer Herkunft, Paul Rée allerdings Protestant. Er studierte in Leipzig, Berlin und Zürich zunächst Rechtswissenschaft, dann Philosophie. Als Einjährig-Freiwilliger nahm er am Deutsch-Französischen Krieg teil, wurde allerdings früh verwundet und schied so aus dem Heer aus. 1875 promovierte er "Über den Begriff des Schönen (sittlich Guten) in der Moralphilosophie des Aristoteles". Sein Versuch, über eine Habilitation in der Wissenschaft Fuß zu fassen, scheiterte 1877. Nach einem erneut misslungenen Habilitationsversuch begann Rée 1885 ein Medizinstudium, das er 1890 erfolgreich abschloss. Sein weiteres Leben verbrachte er überwiegend in Stibbe (Westpreußen). Dort behandelte er als Arzt die Landarbeiter auf dem Rittergut seines Bruders Georg. 1900 gab der Bruder das Gut auf; Paul Rée ging daraufhin nach Celerina (Schweiz) und arbeitete als Arzt für die Einheimischen. Am 28. Oktober 1901 verunglückte er bei einer Bergwanderung und stürzte in den Inn; ob es tatsächlich ein Unglück oder ein Suizid war, kann nicht geklärt werden.
Bücher auf
1 Buch

Paul Ree: Paul Ree: Gesammelte Werke 1875-1885

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Walter de Gruyter Verlag, Berlin - New York 2004
ISBN 9783110150315, Gebunden, 832 Seiten, 178.00 EUR
Herausgegeben und mit einer Einleitung von Hubert Treiber. Paul Ree (1849-1901), ein interdisziplinärer Grenzgänger und Verehrer der französischen Moralisten, aber auch Schopenhauers und Darwins, war…
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