Buchautor

Lion Feuchtwanger

Stichwort: Elsner%2C Hannelore
Lion Feuchtwanger wurde 1884 in München als Sohn eines jüdischen Margarinefabrikanten geboren. Er studierte in München und Berlin Geschichte, Philosophie, Philologie und Germanistik und promovierte 1907 über Heinrich Heines "Der Rabbi von Bacharach". Sein Dokotorgrad wurde ihm später von den Nationalsozialisten aberkannt.
Wegen der Machtergreifung der Nationalsozialisten kehrte Feuchtwanger 1933 nach einer Vortragsreise in den USA nicht nach Deutschland zurück, sondern siedelte nach Sanary-sur-Mer über, einem Zentrum des deutschsprachigen Exils in Südfrankreich. Im Mai 1940 musste er nach dem Überfall Deutschlands auf Frankreich wie viele andere Deutsche in das Internierungslager Les Milles, wo er bereits bei Kriegsausbruch 1939 für einige Wochen interniert worden war. Später wurde er in ein provisorisches Zeltlager nahe Nimes verlegt, aus dem ihn Angestellte des amerikanischen Konsulats in Marseilles herausschmuggelten. Über Spanien und Portugal konnten er und seine Frau Marta Feuchtwanger nach Kalifornien fliehen, wo er bis zu seinem Tod lebte. Feuchtwanger war Mitbegründer des Aurora-Verlages 1944 in New York. Lion Feuchtwanger starb 1958 in Los Angeles.
Feuchtwanger schrieb Romane (u.a. "Jud Süß", 1925), Erzählungen (u.a. "Panzerkreuzer Potemkin", 1946), Dramen und Essays. In der "Wartesaal-Trilogie" (ab 1927) setzt er sich mit dem Aufkommen des Nationalsozialismus auseinander.
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