Leon Bloy, geboren 1846 in Notre-Dame-de-Sanilhac in Frankreich, war ein Romancier und Essayist. Er bekehrte sich unter dem Einfluss von Barbey d'Aurevilly zu, dessen Sekretär er zeitweilig war, zum Katholizismus. Ursprünglich vom Symbolismus ausgehend, gilt Bloy mit seinen späteren Werken als einer der radikalsten Kritiker des "verbürgerlichten" Christentums. Zu Lebzeiten blieb er als Autor erfolglos, doch beeinflusste er mit seiner Absolutheit des Ich und der Verherrlichung von Leiden und Schmerz, die für ihn erst zum Leben hinführten, so unterschiedliche Autoren wie Franz Kafka, Carl Schmitt, Ernst Jünger, Heinrich Böll und Gertrud Fussenegger. Bloy starb 1917 in Bourg-la-Reine bei Paris.
Matthes und Seitz Berlin, Berlin 2019 ISBN 9783957576927, Gebunden, 1259 Seiten, 68.00 EUR
Herausgegeben und aus dem Französischen von Alexander Pschera. Keiner erhob seine Stimme um die Jahrhundertwende so laut, grundsätzlich und genial wie dieser wütende, schnaubende, angriffslustige Katholik…