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Johann Wilhelm Ludwig Gleim

Johann Wilhelm Ludwig Gleim wurde 1719 in Ermsleben/Ostharz als das viertes Kind eines Obereinnehmers geboren. Zunächst erhielt er Unterricht durch einen protestantischen Geistlichen, ab 1730 besuchte er die Stadtschule zu Wernigerode. 1735 starben beide Eltern; wohlhabende Gönner ermöglichten aber das Studium (Philosophie und Rechtswissenschaft) in Halle. Ab 1743 arbeitete er in Berlin als Hauslehrer, dann als Stabssekretär des Prinzen Wilhelm von Brandenburg-Schwedt. 1747 wurde er zum Sekretär des Domkapitels in Halberstadt ernannt; 1756 erhielt er ein Kanonikat des Stifts Walbeck bei Helmstedt. Die dadurch erreichte, finanziell wohlabgesicherte Position ermöglichte es dem Junggesellen, in Halberstadt seinen Traum von einer anakreontischen Existenz zu verwirklichen. Er stand in freundschaftlichem Kontakt mit Klopstock, Herder, Voß und Seume und scharte den Halberstädter Dichterkreis um sich, einen Bund junger Literaten, die er selbstlos förderte. Bis ins hohe Alter genoß er als "Vater Gleim" hohes Ansehen. Er starb 1803 in Halberstadt.
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Johann Wilhelm Ludwig Gleim: Johann Wilhelm Ludwig Gleim: Ausgewählte Werke

Cover
Wallstein Verlag, Göttingen 2003
ISBN 9783892444985, Gebunden, 768 Seiten, 29.00 EUR
Johann Wilhelm Ludwig Gleim (1719-1803) gehört zu den bedeutenden Autoren der sogenannten Vorklassik. Vor allem mit seinen anakreontischen Gedichten hat er einen wichtigen Beitrag zur Geschichte der deutschen…
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