Joachim Ringelnatz, wurde 1883 als Hans Bötticher in Wurzen (Leipzig) geboren. Nachdem er vom Gymnasium flog, bereiste er als Seemann etwa 22 Länder, von denen er einige näher kennen lernte, da er mehrmals desertierte. Er nahm alle möglichen Jobs an, der ungewöhnlichste war der eines Schlangenbändigers. In München entdeckte er das Künstlerlokal Simplicissimus und der "Simpl" entdeckte ihn: Er wurde zum "Hausdichter" und veröffentlichte Gedichte und Geschichten. Nach dem Weltkrieg begann er, seine Verse mit Ringelnatz, dem seemännischen Namen für das glückbringende Seepferdchen, zu signieren und heiratete 1920 "ohne Geld, ohne Wohnung und ohne Verstand" Leonharda Pieper. Das Kabarett zog ihn aus der Misere, Ringelnatz tourte durch ganz Deutschland. 1933 erhielt er Auftrittsverbot; er verarmte und starb 1934 in Berlin an einer Lungenkrankheit.
Aufbau Verlag, Berlin 2008 ISBN 9783351040857, Gebunden, 56 Seiten, 19.95 EUR
Mit Illustrationen von Norbert Jungen und einem Nachwort von Roger Willemsen. "Denn das Sonderbare und Wunderbare ist nicht imstande, ein Kind zu verwirren", meint Joachim Ringelnatz, und die 26 Gedichte…