9punkt - Die Debattenrundschau vom 26.11.2020
Ununterbrochen im Spagat
26.11.2020. Man hält Immanuel Kant seine rassistischen Äußerungen nicht vor, um ihn als Rassisten zu entlarven, sondern um die Idee des Universalismus selbst zu diskreditieren, schreibt Omri Boehm in der Zeit. In der Welt schlägt Thomas Schmid vor, terroristische Attentate zu "beschweigen". In Zeit online berichtet die iranische Autorin Ayeda Alavie über die geradezu industrialisierte Hinrichtungsmaschinerie im Iran. In der SZ bezweifelt Meredith Haaf, dass Quoten ganz oben etwas für die Frauen ganz unten bringen. Die taz freut sich über die Milliarde Euro, mit der die Bundesregierung Rassismus bekämpfen will. Die New York Times staunt, dass Bertelsmann jetzt auch noch Simon & Schuster kauft.