≡
Stichwort
Hamburg
581 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 39
9punkt 24.07.2023 […] Jahren wurde Hamburg bombardiert. Es gab mehr Opfer als in Dresden: "Tausende starben an Vergiftungen in den Kellern. In jener Bombennacht starben in Hamburg mindestens 34.000 Menschen, etwa 900.000 verloren ihr Zuhause. Ganze Stadtteile brannten aus. In Hammerbrook etwa, im Osten der Innenstadt gelegen, hatten vor den Angriffen 44.756 Menschen gelebt. Danach waren es noch 66." In Hamburg wird des E […] Ereignisses nur sehr diskret gedacht, so Staib. Ein Opfermythos habe sich in Hamburg, anders als in Dresden, wo er von der SED betrieben worden sei, nicht entwickelt. Wenn man heute Überlebende frage, sagt der Psychologe Ulrich Lamparter im Artikel, "bleiben sie in der Unauflösbarkeit stehen, dass beides nicht gut war: die Monstrosität des Verbrechens der Nazis ebenso wenig wie die Monstrosität der […] der Angriffe".
Auch Jan Feddersen und Kaija Kutter begehen für die taz die ausgelöschten und wiederaufgebauten Stadtteile Hamburgs, sprechen mit Überlebenden und stellen die ungemütliche Frage nach den Rechtfertigungen für die Bombardierung der Zivilbevölkerung: "Strittig ist historisch, ob die britischen Bomber in diesem Areal bei für sie perfekten Wetterbedingungen auch rüstungszuliefernde Kleinbetriebe […]
9punkt 27.10.2022 […] Identität.'"
Kanzler Olaf Scholz hat dem chinesischen Druck nachgegeben und erlaubt, dass die chinesische Reederei Cosco, ein Staatsbetrieb, nun zwar nicht mehr 35, sondern nur 24,9 Prozent eines Hamburger Hafenterminals kauft. Damit hat er chinesischer Einflussnahme dennoch das Tor zur Welt geöffnet, kommentiert Kai Schöneberg in der taz: "Doch für die Staatsreederei Cosco ist Geld völlig schnuppe […] will mehr flow control. Das heißt: Reedereien nutzen eigene Terminals, um Lieferketten zu verbilligen. Und um eigene Waren zu bevorzugen. Was tun, wenn Cosco eines Tages darauf drängt, künftig in Hamburg keine Waren aus Taiwan mehr zu löschen?"
Außerdem: Die NZZ zeigt erstmals jene Fotos des Tiananmen-Massakers, die der chinesische Wissenschaftler Zhao Xiangji 1989 in Peking aufnahm und in die Schweiz […]
Efeu 10.04.2021 […] dessen Fassade sich allerdings vor allem eine Aussbildungsstätte für Stadtmarketing verbirgt. Kurios daran: Ihre Feuertaufe haben die Fab Four gar nicht in der englischen Hafenstadt gemacht, sondern in Hamburg: "Das hat der Guardian geschrieben, nicht der Spiegel. Diese kühne, aber wissenschaftlich belegbare Behauptung fußt darauf, dass die Fab Four ab 1960 auf St. Pauli ihre frühmusikalische Erziehung erhalten […] vor Besoffenen nachts in mehreren Schichten bis zu sechs Stunden zu spielen, stärkte die Fähigkeit, gegen alle Widerstände 'Yeah, yeah, yeah' zu rufen. 'Ich bin in Liverpool aufgewachsen, aber in Hamburg bin ich erwachsen geworden', hat Lennon dazu mal gesagt."
Weitere Artikel: Für die taz spricht Jens Uthoff mit der israelischen Popmusikerin Noga Erez. Im Tagesspiegel porträtiert Frederik Hanssen […]
Magazinrundschau 11.11.2020 […] Larissa Reissner, Fotograf unbekannt.Ein Buch über den Arbeiteraufstand in Hamburg 1923, fehlgesteuert von der KPD. In Frankreich wird so etwas noch übersetzt, in Deutschland erschien das Buch zuletzt vor ein paar Jahren an entlegener Stelle, aber man kann "Hamburg auf den Barrikaden - Erlebtes und Erhörtes aus dem Hamburger Aufstand 1923", auch in der Gutenberg-Edition lesen. Larissa Reissner (oder […] Seiten in seinen Memoiren, liiert war sie bis zu ihrem frühen Tod im Jahr 1926 mit dem legendären Kommunisten und späteren Stalin-Opfer Karl Radek. 1923 schrieb sie ihre Reportage über den Hamburger Aufstand - die Hamburger Arbeiter wollten Revolution machen und wussten nicht, dass die Partei die Aktion schon abgeblasen hatte. Es gab 21 Tote. "Reissner verbindet eine dramatische, manchmal poetische Erzählung […] Arbeiterinnen, die allzu häufig der Gewalt ihrer Männer ausgesetzt sind, besonders wenn diese keine Arbeit haben. Es gelingt ihr, dieser abgebrochenen Aktion eine epische Dimension zu geben und den Hamburger Hafen als eine monströse Maschinerie zu zeichnen, wo 'nicht ein Qudratzentimeter nackten Bodens übrigbleibt' und wo auf dreißig Kilometern Ausdehnung nur zwei todkranke Bäumchen wachsen." […]