Heute in den Feuilletons

Heute in den Feuilletons

Die kommentierte Kulturpresseschau. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.
17.12.2005. Von allen kommentiert wird der Rücktritt von Adolf Muschg als Präsident der Akademie der Künste. In der Welt erklärt Sonja Margolina Versuche für gescheitert, in Russland Demokratie zu fördern. Und Mario Vargas Llosa erzählt die bewegte Geschichte der Pariser Kirche Saint-Sulpice. Die FAZ macht die Politik für den Skandal um den südkoreanischen Klonforscher Woo-suk Hwang mitverantwortlich. Die NZZ entdeckt die neuen losgelösten österreichischen Erzähler. Und die SZ attestiert der Türkei ein wachsendes Image-Problem.

Welt, 17.12.2005

"Schreiend laut" ist für Sonja Margolina das Schweigen, mit dem die deutsche Regierung auf ein neues russisches Gesetz reagiert, mit dem die Arbeit ausländischer Stiftungen und zahlreicher, auf Auslandsgelder angewiesener NGOs in Russland unterbunden werden soll. Ernüchtert muss sie aber auch feststellen: "Es ist an der Zeit, sich einzugestehen, dass die Förderung der Demokratie in Russland komplett gescheitert ist. Das Land wird immer autoritärer, die Situation der Menschenrechte und des Umweltschutzes verschlechtert sich zusehends. Die Tätigkeit der NGOs hat keinen Einfluss auf die politische Entwicklung in Russland."

Der peruanische Schriftsteller Mario Vargas Llosa ist sich sicher, wie er in der Literarischen Welt erzählt, dass die Pariser Kirche Saint-Sulpice auch den von Dan Browns "Sakrileg" ausgelösten Ansturm verkraften wird. Vor ihm waren schließlich schon ganz andere da: "Einige Satanisten wie der Marquis de Sade und Baudelaire sind hier getauft worden. Huysman, ein großer Anhänger von Mystizismus und Satanismus, lässt einen Teil seines Romans 'La-Bas' an diesem Ort spielen - so makaber und geheimnisvoll wie irgend möglich. Balzac machte sie zum Schauplatz von 'Die Messe der Gottlosen'. Maurice Barres widmete ihr gar ein ganzes Buch. Während der Revolution wurde Saint-Sulpice zum Tempel der 'Göttin Vernunft' erklärt."

Weiteres: Sehr lesenswert auch Marko Martins Besprechung von Michael Ignatieffs neuem "atemberaubend luziden und begriffsklärenden" Buch "Das kleinere Übel" über das Dilemma von Freiheit und Sicherheit, in dem der Menschenrechtsprofessor Ignatieff nicht weniger als die "Versöhnung von Pragmatismus mit Ethik, Humanität mit Effizienz" wage. Daniel Binswanger plädiert dafür, die Europa wieder etwas pragmatischer zu betrachten: "Das 'Friedensprojekt' hat den Binnenmarkt aus den Festreden der Euro-Enthusiasten verdrängt. Sie begehen einen fatalen Irrtum."

Und zum Feuilleton: Michael Pilz meldet aus ein Paris, dass Rapper laut einem Gerichtsurteil auch weiterhin unbehelligt den Ministermord besingen dürfen. Einen entsprechenden Prozess hat die Gruppe Sniper gerade gegen Innenminister Nicolas Sarkozy gewonnen. Uwe Wittstock versichert, dass Andre Hellers Show "Afrika, Afrika" von Herzen gutgemeint sei, fragt sich aber ob es auch sinnvoll ist, Künstler nach Hautfarben zu sortieren. Roland Groß preist die 82-jährige Bildhauerin Marta Pan. Rainer Haubrich deutet Befürchtungen an, dass die Akademie der Künste nach Adolf Muschgs Rücktritt als Präsident der völligen Bedeutungslosigkeit anheim fallen könnte.

FAZ, 17.12.2005

Im Fall des der Fälschung bezichtigten südkoreanischen Klonforschers Woo-suk Hwang hat die Politik versagt, nicht die Wissenschaft, meint Christian Schwägerl. "Der südkoreanische Staat hat Hwang zum Star erhoben, um sich selbst auf die Weltbühne zu bringen. Statussymbole wurden geschaffen, für die mancher amerikanische und europäische Kollege in der Stammzellbranche Hwang beneidet haben mag: Eine Briefmarke, die den Eindruck erweckte, er habe Lahme schon gehend gemacht; eine nur fürs Renommee zusammengestellte Dauer-Eskorte; ein Freiflugschein erster Klasse. Der erfolgssüchtige Hwang ließ für die Möglichkeit des Scheiterns keinen Raum mehr. In einer solchen Druckkammer sollte kein Wissenschaftler arbeiten." Hier ein Strauß Online-Artikel zum Fall Woo-suk Hwang.

Weitere Artikel: Köln gibt der Unesco nach und modifiziert in den nächsten sechs Monaten seine Bauvorhaben rund um den Dom, und zwar in einem diskursiven Verfahren nach Zürcher Vorbild, berichtet Andreas Rossmann. Orhan Pamuks Verhandlung ist bis zum 7. Februar ausgesetzt, meldet "igl". Jordan Mejias schildert seine Eindrücke von der alle zehn Jahre stattfindenden White House Conference zum Altern der Gesellschaft, auf der deutlich wurde, dass die USA sich mit ähnlichen Problemen wie Europa herumschlägt. Zum Comic-Klassiker kürt Andreas Platthaus diesmal "Micky Maus" von Walt Disney.

In den Überbleibseln der Tiefdruckbeilage macht der Historiker Michael Wolffsohn (von der Forschungsstelle Deutsch-Jüdische Zeitgeschichte) das auf der Hebräischen Bibel basierende Tempel-Judentum als gemeinsame Wurzel von Christentum und neuem talmudischen Judentum aus. Michael Maar würdigt den Schriftsteller und "englischen Proust" Anthony Powell, der am 21. Dezember vor hundert Jahren geboren wurde.

Der NDR-Sportchef Hagen Boßdorf wird von der Thüringer Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Hildigund Neubert belastet, kolportiert Thomas Purschke im Medienteil.

Auf der Schallplattenseite gibt es Rezensionen des musikalischen Vermächtnisses von "The Band" auf 5 CDs, der Aufnahmen des Consortium Classicum und den Einspielungen von Tschaikowskys Werken für Cello. Besprochen werden desweiteren eine Ausstellung mit Kunst aus dem mittelalterlichen Nowgorod im Walters Art Museum in Baltimore, eine Schau über "Die Kaiser und die Macht der Medien" im Berliner Schloss Charlottenburg, ein Auftritt des deutschen Folk-Musikers Stoppok in Heidelberg ("Stoppok ist vielleicht, vermutlich sogar der einzige, dem es wirklich gelungen ist, den Blues angemessen auf deutsch zu singen", behauptet Jan Wiele.), und Bücher, darunter "Drama und Schatten", ein Band mit Aufnahmen des Hobbyfotografen Stanley Kubrick aus den Jahren 1945 bis 1950, Laird M. Eastons Biographie Harry Graf Kesslers, 10 CDs mit Romanen von Patricia Highsmith zum Anhören, sowie Antonio Lobo Antunes' Roman "Guten Abend, ihr Dinge hier unten" (mehr in unserer Bücherschau des Tages ab 14 Uhr).

NZZ, 17.12.2005

Paul Jandl verkündet angesichts der Erfolge von Arno Geiger (mehr), Daniel Kehlmann (mehr) oder Raoul Schrott (mehr) die Wiedergeburt des österreichischen Erzählens. "Die jungen österreichischen Autoren fordern nicht mehr 'Schluss mit dem Abendland!', wie es die heimische Avantgarde vor vierzig Jahren getan hat, sie sind nicht genialisch und auch kein bisschen böse. Die Schriftsteller von heute sind umgänglich, clever und um die dreißig. Die meisten haben schon ein paar Romane geschrieben. Und sie schreiben unbekümmert weiter. Die deutschen Feuilletons haben an ihnen genug zu loben und fast nichts zu tadeln. Die eigene Literatur dagegen scheint im Wettbewerb um den ersten großen Wenderoman erstarrt."

Weiteres: Claudia Schwartz schildert die Strukturprobleme der Akademie der Künste, die Präsident Adolf Muschg vor kurzem zum Rücktritt veranlasst haben.

In der Beilage Literatur und Kunst philosophiert Robert Spaemann über das Gefühl der Scham und die verbreitete Schamlosigkeit. Barbara Wiedemann verbindet Paul Celans Gedicht "Dein Blondschatten" mit Daniel Cohn-Bendit, dem Pariser Mai-Aufstand und der FAZ. Hans Frei besichtigt Max Bills Bauten für die Hochschule für Gestaltung in Ulm, die seiner Meinung nach mehr sind als ein bloßer Bauhaus-Abklatsch.

Besprochen werden "umfangreiche" Ausstellungen zum belgischen Jugendstil in Brüssel, die erste große Einzelschau mit Werken von Frans van Mieris dem Älteren im Mauritshuis in Den Haag, eine Retrospektive auf das Werk des italienisch-schweizerischen Grafikdesigners Max Huber in Chiasso, und Bücher, Neuerscheinungen zur Renaissance der Gefühle in Philosophie und Wissenschaft, neue Literatur zu und Briefe von Hugo von Hoffmannsthal sowie Andrea Grills Romandebüt und "Der gelbe Onkel" (mehr in unserer Bücherschau ab 14 Uhr).

Tagesspiegel, 17.12.2005

Matthias Flügge, Vizepräsident der Berliner Akademie der Künste, hält den Rücktritt Adolf Muschgs im Gespräch mit Christiane Peitz für übereilt. Denn mit dem neuen Akademie-Gesetz, das 2006 in Kraft tritt, werde für den Präsidenten manches einfacher. Das Gebäude hingegen wird auch in Zukunft Sorgen bereiten. "Die Black Box im Keller als zentraler Ort für Experimentelles steht uns immer noch nicht zur Verfügung. Die historische Akademie von Ihne (mehr) galt als der schönste Ausstellungsort Europas. Wir hofften mit Behnischs Bau auf die schönsten Ausstellungsräume zumindest Berlins. Aber jetzt haben wir eine mit Gipswänden verkleidete, nicht klimatisierbare, aus der Proportion geratene Architektur."

Berliner Zeitung, 17.12.2005

In einem Manifest wehren sich französische Historiker gegen ein Gesetz, das die positive Darstellung des Kolonialismus an den Schulen vorschreibt. Christian Esch begrüßt das pointiert formulierte Papier. "'Die Geschichte ist keine Religion. Der Historiker akzeptiert kein Dogma, respektiert kein Verbot, kennt keine Tabus. Er kann stören.' Zweitens: 'Die Geschichte ist nicht die Moral. Es ist nicht die Rolle des Historikers, zu preisen und zu verdammen; er erklärt.' Drittens: 'Die Geschichte ist nicht die Sklavin der Aktualität. Der Historiker drückt der Vergangenheit nicht die ideologischen Schemata der Gegenwart auf und bringt in die Ereignisse von einst nicht die Sensibilität von heute. Viertens: Die Geschichte ist nicht mit Gedächtnis gleichzusetzen. Fünftens: 'Die Geschichte ist kein Rechtsgegenstand. In einem freien Staat ist es weder Sache des Parlaments noch der Justiz, geschichtliche Wahrheit zu definieren.'"
Stichwörter: Kolonialismus

FR, 17.12.2005

Hannes Gamillscheg freut sich, dass Dänemarks Intellektuelle endlich gegen die Verschärfung der Ausländergesetze protestieren. Reichlich spät allerdings, denn: "Als man bestimmte, dass jemand, der einen ausländischen Ehepartner nach Dänemark holen will, nicht nur über Arbeit, Wohnung und eine Bankgarantie verfügen, sondern auch noch beweisen muss, dass das Paar gemeinsam zu Dänemark mehr Beziehung hat als zu jedem anderen Land - keine Proteste. Als man für junge Menschen unter 24 Jahren die Eheschließung mit Ausländern verbot - kein Wort. Als man die Sozialhilfe für die Einwanderer halbierte - nichts."

Weitere Artikel: Thomas Medicus kommentiert den Rücktritt Adolf Muschgs als Präsident der Berliner Akademie der Künste ("nicht wirklich überraschend"). Martina Meister macht sich in ihrer "Plat du Jour"-Kolumne Gedanken über Weihnachtsgeschenke.

Besrpochen werden neue CDs von Turner, von Kevin Blechdom und von Angie Reed, die "erstaunliche" Retrospektive der Werke James Ensors in der Frankfurter Schirn, ein Konzert von Tim Fischer in der Alten Oper und eine Lesung Durs Grünbeins in Frankfurt. Eine einsame Literaturbesprechung ist dem Tagebuch der Nina Lugowskaja aus den Jahren 1932 bis 1937 gewidmet (mehr in der Bücherschau des Tages).

TAZ, 17.12.2005

Dirk Knipphals kommentiert den Rücktritt Adolf Muschgs als Präsident der Berliner Akademie der Künste: "Es hat sich hier ein ähnlicher Konflikt abgespielt wie bei der Einführung des Gewaltmonopols des Staates: Die Zentrale will halt zentral regieren, die einzelnen Fürstentümer wollen aber partout ihre Macht nicht abgeben. Es ist, wie es in solchen Fällen eben ist: Wenn die Zentralmacht nicht genug Truppen hat, sich durchzusetzen, muss sie sich zurückziehen. Genau das hat Muschg nun getan."

Weitere Artikel: Gerrit Bartels mokiert sich darüber, dass Joachim Unseld und Rainer Moritz mit ihrem Plädoyer für verlegerische Mischkalkulation "große, offene Scheunentore einrennen". In einer Mail aus Manila berichtet Tilman Baumgärtel von einem Tag auf der Einwanderungsbehörde der Philippinen.

In der zweiten taz äußert sich der Unternehmensberater Roland Berger über seinen Job, über Regierungskommissionen, aber auch über den versteckten Nationalismus von Standortdebatten: "Ist ein Deutscher ein wertvollerer Mensch als ein Pole, ein Chinese oder ein Mensch einer anderen Nationalität? Jeder hat das Recht - und übrigens auch die Pflicht -, sich seine Existenz und eine ordentliche Lebensqualität zu erarbeiten."

Weitere Artikel: Aus aktuellem Anlass ("Ein Herz für Kinder", heute Abend) stellt Martin Reichert fest: "Weil Charity-Galas gut gemeint sind, müssen sie nicht schlecht gemacht sein." Dass Vicky Leandros und Thomas Anders beim Grand Prix Eurovision in die Vorentscheidung geschickt werden, begrüßt Jan Feddersen als "vitale Zeugnisse einer ästhetischen Retrobewegung".

Im taz-mag berichtet Heike Haarhoff von einem schweren Fall von Mobbing. In weiteren Artikeln singen Uwe Rada ein Loblied auf die Oder und Jan Feddersen eines auf Bette Middler, die zu ihrem sechzigsten Geburtstag ein neues Album aufgenommen hat.

Besprochen werden die beim Marion-Ermer-Preis 2005 an die Hochschule für Bildende Künste in Dresden eingeladenen Werke und eine Sonderausstellung zum Heydrich-Attentat am Militärhistorischen Institut in Prag. Auf einer Extra-Seite mit Sachbuchtipps für Weihnachten werden unter anderem eine Biografie Hubert Burdas, Jan Philipp Reemtsmas Überlegungen zu "Folter im Rechtsstaat" und ein bisher nur in englischer Sprache erschienenes Buch über "War Reporting" rezensiert. Auf den regulären Literaturseiten finden sich dann Besprechungen zu Ulrich Woelks Roman "Die Einsamkeit des Astronomen", zu Ian R. McLeods Debütroman "Aether" und zu Steve Tesichs spät übersetztem Debüt "Ein letzter Sommer" (mehr in der Bücherschau des Tages ab 14 Uhr).

Schließlich Tom.

SZ, 17.12.2005

Sehr ungnädig kommentiert Kai Strittmatter angesichts aktueller Vorkommnisse die Lage des EU-Aspiranten Türkei: "Die Türkei aber, die hat am Freitag bekommen: eine Menge hässlicher Bilder und ein allmählich wachsendes Image-Problem. (...) Fußball-Nationalspieler, die ihre Gegner verprügeln, empfehlen ihr Land da so wenig wie der chauvinistische Mob, der bei Pamuks Prozess für chaotische Szenen sorgte. Sie hießen ihn einen 'Juden' und 'Verräter', sie warfen sich ihm in den Weg und bewarfen seinen Wagen mit Eiern."

Weitere Artikel: Auf einer ganzen Seite werden die gerne als Vorbild gepriesenen Elite-Universitäten der USA unter die Lupe genommen. Alex Rühle weist auf einen feinen Unterschied hin (und auf lange währenden Antisemitismus): "Die amerikanischen Ivy-League-Universitäten suchen nicht die besten Studenten aus, sondern die, die am besten sind für ihr Image." Jürgen Schmieder informiert über Sonderbedingungen für Athleten. Aus Basel berichtet Jürgen Berger, dass es fürs Theater immer weniger Geld gibt. Gottfried Knapp vermeldet aus Köln, dass man dort nach Protesten des Unesco-Welterbekomitees die Hochhauspläne aufgegeben hat.

Besprochen werden die Ausstellung zu Adam Elsheimers "Flucht nach Ägypten" im Kontext seiner Zeit in der Alten Pinakothek in München, die Sozialbauten der Star-Architektin Zaha Hadid in Wien ("verlorener Kampf gegen die Trivialität"), Tom Koopmans Inszenierung von Georg Friedrich Händels "Messias" in München, Ismael Ferroukhis Film "Die große Reise" und eine Brüsseler Inszenierung von Richard Wagners "Fliegendem Holländer".

Für die Literatur-Seite hat sich die Schriftstellerin Sibylle Lewitscharoff in die "Farbenhölle der Spielwarenabteilung" begeben. Rezensionen gibt es zu Kluuns Roman "Mitten ins Gesicht", zu einem Buch über christliche Anthropologie und zu Ulrich Greiners "Leseverführer" ("Einen solchen Kollegen schätzt man sehr."). (Mehr dazu in der Bücherschau des Tages ab 14 Uhr.)

Im Aufmacher der SZ am Wochenende tritt Johannes Willms nach den Unruhen in Frankreich einen Schritt zurück und analysiert die verfehlte Stadtplanungspolitik in Paris: "Das Fanal des Aufruhrs enthüllte damit die tieferen Gründe einer Malaise, die ihre eigene, lange Tradition hat. Der Staat verweigert sich hartnäckig seiner Verantwortung, die sich ihm mit einer umfassenden Raumordnungsplanung für den großen Einzugsbereich der Metropolen stellt."

Weitere Artikel: Christian Nürnberger erinnert an bessere Zeiten bei der AEG. Jan Brandt verabschiedet sich von einer der besten Buchhandlungen des Landes, dem "Taraxacum" im ostfriesischen Leer. Kerstin Weng versucht, sich einen Reim zu machen auf die Erfolge der Sarah Connor. Im zehnten Teil der Serie "Sprachatlas Deutsch" erzählt der Autor Najem Wali "von einem der ein trauriges Land verließ, um woanders eine Kuh zu melken." Im Interview äußert sich der Star-Architekt Renzo Piano zum Thema "Kampf", aber auch zum "Palast der Republik": "Es ist eine Tragödie, dass er abgerissen wird. Wie kann man nur so dumm sein?"