Sabine Scholl

Tödliche Tulpen

Roman
Cover: Tödliche Tulpen
Deuticke Verlag, Wien 2011
ISBN 9783552061590
Gebunden, 238 Seiten, 18,90 EUR

Klappentext

Selim Ersoy, Historiker und Spezialist für Beziehungen zwischen Osmanen und Habsburgern, findet in seiner Wohnung in Wien die Leiche einer jungen Frau. Elisabeth Holzbauer, Model und Performancekünstlerin, wurde mit dem Tuch eines türkischen Designers erwürgt. Eine Tulpe ist in ihre Haut eingeritzt. Auf einem Foto ist sie nackt, nur mit einem Kopftuch bekleidet, mit dem Designer Aslan, Selim Ersoys Bruder, abgebildet. War das ihr Todesurteil? Ist das Model einem Islamisten zum Opfer gefallen? Welche Rolle spielen ihr Bruder Richard und der Teppichhändler Hans Maier, der ihr Liebhaber war? Gina Sonnenfels, Ermittlerin aus Berlin und Kennerin der Modeszene, ermittelt im türkischen Wien.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 03.06.2011

Ob Hans-Peter Kunisch von diesem Krimi überzeugt ist? Schwer zu sagen, mit einem Urteil hält er in seiner Besprechung hinterm Berg. Sabine Scholl schickt darin ihre Ermittlerin Gina Maria Sonnenfels bereits zum zweiten Mal los, um den Mord an einem Model aufzuklären. Kunisch beschreibt die Protagonistin Sonnenfels, eine in Berlin lebende Österreicherin, Gelegenheitsdesignerin und Gelegenheitskolumnistin, die - wenig realistisch - die örtliche Polizei in österreichischen Angelegenheiten unterstützt, als "typische Mischgestalt": grantelnd und schlampenhaft, szenig, schick und leicht vertrottelt. Ob ihm diese Figur gefällt, behält Kunisch für sich. Außerdem berichtet er, dass der Überführte ungewöhnlich redselig ist und dass die Autorin auch christlichen und islamischen Fundamentalismus ins Spiel bringt.
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