Rüdiger Dingemann

Mitten in Deutschland

Entdeckungen an der ehemaligen Grenze
Cover: Mitten in Deutschland
National Geographic, Hamburg 2014
ISBN 9783866903814
Gebunden, 224 Seiten, 29,99 EUR

Klappentext

Mit 160 Abbildungen und 16 Karten. Was einst im Niemandsland der Geschichte lag, gehört jetzt zu Deutschlands Natur- und Kulturschätzen: Von der Ostsee bei Travemünde bis zum Dreiländereck bei Hof in Bayern erstreckt sich entlang der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze das 1400 Kilometer lange "Grüne Band" - eine Perlenkette geschützter Landstriche. Das reich illustrierte Sachbuch stellt diese Regionen aus aktuellem Anlass vor: 2014 feiert Deutschland 25 Jahre Mauerfall und Grenzöffnung. Ergänzt von Zeitzeugenberichten, erzählt Rüdiger Dingemann davon, wie der Eiserne Vorhang rund 40 Jahre lang Menschen voneinander trennte. Er beleuchtet auch die reiche Kulturgeschichte dieser Landschaften: Rundlingsdörfer im Wendland, die Wilhelm-Busch-Mühle im Eichsfeld und die Burg Wendelstein im Werratal. Deutschlands Natur zeigt sich hier in ihrer Vielfalt - vom norddeutschen Schaalsee über die majestätische Flusslandschaft an der Elbe bis hin zu verwunschenen Wäldern im Harz. Der abwechslungsreiche Band kontrastiert aktuelle Fotos markanter Orte an der ehemaligen Grenze und prägnante Luftaufnahmen mit historischen Aufnahmen. Übersichtskarten und Spezialkapitel zu Themen wie Elbschifffahrt, Kolonnenweg und Trabi runden diese Reise in ein unbekanntes Stück Deutschland ab, das im Jubiläumsjahr zu entdecken ist.

Rezensionsnotiz zu Die Welt, 02.08.2014

In dem bildgewaltigen Band "Mitten in Deutschland" lässt sich Rezensent Eckhard Fuhr von Rüdiger Dingemann auf eine ganz besondere Reise mitnehmen: Der Journalist und Sachbuchautor hat entlang der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze, dem sogenannten Grünen Band von der Ostsee bis zur Rhön nicht nur ebenso wunderbare wie besondere Naturaufnahmen gemacht, sondern historische und kulturelle Zeugnisse am Rande des Kolonnenweges dokumentiert, schwärmt der Kritiker. Interessiert liest Fuhr auch die zahlreichen, oft unglaublichen Geschichten der deutschen Teilung, etwa jene des Hauses einer Hofbuchdruckerei, das zum Teil auf hessischem, zum Teil auf thüringischem Gebiet lag. Nachdem der Rezensent den prächtigen Band zur Seite gelegt hat, möchte er am liebsten selbst sofort loswandern.